Jacques Villeneuve ist verärgert über den Ausgang der diesjährigen Trophée Andros. Der Kanadier erhob im Anschluss an das Serienfinale im französischen Wintersportzentrum Super Besse schwere Vorwürfe gegen die Organisatoren des Eisrennens. Die Rennleitung hätte das Ergebnis zugunsten des neuen Meisters Alain Prost manipuliert, für den der diesjährige Erfolg nach 2007 und 2008 das dritte Championat im Schnee ist.

Meisterschaftsfavorit Benjamin Riviere und Titelverteidiger Jean-Philippe Dayraut seien im Gegenzug um ihre Titelchance gebracht worden - in Dayrauts Fall wäre es bereits der vierte Triumph auf dem Eis gewesen. Laut Villeneuve hätten die Veranstalter beim finalen Lauf ihre eigenen Regeln gebrochen, um Prost zum Gesamtsieg zu verhelfen. Dem viermaligen F1-Champion aus Frankreich sei nach einem Unfall erlaubt worden, sein Auto zu reparieren. Gemäß den Statuten ist dies jedoch untersagt.

"Wir haben heute feststellen müssen, dass wir hier nicht bei der Trophée Andros mitfahren, sondern bei der Alain-Prost-Trophäe", spottete Villeneuve im Anschluss gegenüber RMC. "Das war kein Sport", so der Weltmeister von 1997, der sein weiteres Engagement in der Serie auf Grund der Vorfälle nun überdenken wollte.