Nur eine Woche nach dem hervorragenden 5. Gesamtrang als bester Porsche-Fahrer bei den 24-Stunden von Dubai geht das dicht gedrängte Rennprogramm von Martin Ragginger bereits weiter: So steht für den 23-jährigen Salzburger am kommenden Wochenende die 50. Auflage der 24-Stunden von Daytona auf dem Programm. Der 5,72 Kilometer lange Kurs im Sunshine State Florida gilt traditionell als Porsche-Revier - neben den anderen Boliden aus Zuffenhausen zählt der Porsche 997 GT3 des FOAMETIX-Rennteams zu den Mitfavoriten auf einen Sieg in der stark besetzten GT-Klasse.

Es mag am milden Klima liegen, dass der Langstreckenklassiker in Florida zu den Lieblingsrennen besonders vieler Piloten zählt: Acht Sonnenstunden täglich und angenehme 23 Grad Durchschnittstemperatur klingen eher nach Urlaub als nach Arbeit. Auch Martin Ragginger gerät ins Schwärmen, sobald die Rede auf den Langstreckenklassiker kommt, der bereits 1964 das erste Mal ausgetragen wurde. "Der Daytona International Speedway ist zurecht eine der berühmtesten Rennstrecken der Welt, auf dieser einzigartigen Verbindung aus Oval mit Steilkurve und Infield einmal zu gewinnen, davon träumt jeder Fahrer."

Durchkommen als oberstes Ziel

Doch Ragginger weiß aus eigener Erfahrung, dass selbst im "Sunshine State" Florida nicht immer alles Gold ist, was glänzt: "Ich bin in meiner Karriere schon fünf Mal in Daytona an den Start gegangen und habe hier praktisch schon alles erlebt - von der Führung über spektakuläre Aufholjagden bis hin zu Ausfällen. Vor zwei Jahren lag mein Team vier Stunden lang souverän an der Spitze, bis uns ein Getriebeschaden stoppt . Auch im Vorjahr waren wir ganz vorne mit dabei, bis der Unfall eines Teamkollegen das Aus brachte."

Kein Wunder, dass der 23-jährige Salzburger 2012 vor allen Dingen einmal ins Ziel kommen möchte. Obwohl die Konkurrenz beim Auftakt zur amerikanischen Grand-Am-Serie gewohnt stark ist, muss sich das FOAMETIX-Team des Österreichers jedoch keinesfalls verstecken. "Mit Brian Sellers aus dem Falken-Motorsport-Programm der ALMS, Sebastian Asch und mir haben wir drei absolute Top-Piloten, die von den beiden erfahrenen Gentleman-Drivern Claudio Burtin und Jack Baldwin unterstützt werden", so Ragginger. "Dazu kommt eine absolut professionelle Mannschaft und ein Auto, das absolut siegfähig ist."