Besser kann eine Premierensaison kaum laufen wie das erste Jahr von Christian Hohenadel in der GT1-Weltmeisterschaft. In der Meisterschaft der weltweit besten Sportwagenfahrer etablierte sich der 35-jährige Quierschieder in diesem Jahr auf Anhieb an der Spitze. Mit seinem französischen Team Hexis AMR gewann Hohenadel beim WM-Finale in argentinischen San Luis die Teamwertung der Weltmeisterschaft und beendete die Saison im Aston Martin DBR9 zusammen mit Teamkollege Andrea Piccini auf dem hervorragenden dritten Rang in der WM-Fahrerwertung.

"Vom Ergebnis her war das Finalwochenende in Argentinien perfekt. Wir haben mit dem dritten Rang in der Fahrer-WM und dem Sieg in der Teamwertung alle unsere Ziele in dieser Saison erreicht", sagte Hohenadel. "Nur in den beiden Finalrennen hätte es für uns noch besser laufen können. Wir hatten in San Luis das mit Abstand schnellste Auto, nur leider konnten wir das zu fast keiner Zeit so richtig zeigen." Das erste Rennen beendeten Hohenadel/Piccini nach einem Reifenschaden auf Rang 14. Auch das zweite Rennen verlief nicht ohne Zwischenfälle als Hohenadel nach einem Kontakt mit einer Corvette die Fronthaube verlor und Fünfter wurde.

Toller Bonus

Der Teamtitel war dann noch ein toller Bonus am Ende einer spannenden Saison. "Wir haben mit dem Teamtitel überhaupt nicht gerechnet und waren nach der Zieldurchfahrt alle etwas perplex. Als der Sieg in der Teamwertung dann aber bestätigt wurde, war der Jubel riesengroß. Das war für mich sicher einer der emotionalsten Momente der Saison."

Mit seiner ersten Saison in der GT1-Weltmeisterschaft ist Hohenadel zufrieden. Bei seinem Heimspiel auf dem Sachsenring im Mai feierte Hohenadel beim seinem erst vierten WM-Wochenende den ersten WM-Sieg, dazu addierten sich zwei weitere Podiumsplätze. "Ich bin mehr als zufrieden mit meinem ersten Jahr in der GT1- Weltmeisterschaft. Die Saison ist weitaus besser verlaufen, als ich dies im Vorfeld gedacht hätte. Nicht nur aufgrund des Erfolges, den wir hatten, sondern auch persönlich habe ich mich in diesem Jahr sehr stark weiterentwickelt. Ich bin sehr froh, dass ich in dieser Saison in dieser tollen und sehr hochkarätig besetzten Meisterschaft fahren durfte."