Stefan Mücke hat die Motorsport-Jahr 2011 mit einem sechsten Platz beim Saisonfinale des Intercontinental Le Mans Cups im südchinesischen Zhuhai beendet. Der Berliner, der sich das Cockpit des geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen Lola Aston Martin mit der Startnummer 007 in dem Sechs-Stunden-Rennen mit seinen Aston-Martin-Werksfahrer-Kollegen Andy Meyrick (Großbritannien) und Harold Primat (Schweiz) teilte, steuerte am Sonntag damit das drittbeste von einem Benzin-Motor angetriebene Auto über die Ziellinie.

Den Sieg in Zhuhai holten sich Anthony Davidson und Sebastien Bourdais im Peugeot 908 vor ihren französischen Markenkollegen Franck Montagny and Stéphane Sarrazin sowie Timo Bernhard/Marcel Fässler im Audi R18 TDI, womit das Podium komplett an die favorisierten Diesel-Werksautos ging.

"Das war ein guter Abschluss einer langen Saison. Mehr ging nicht an diesem Wochenende", sagte Mücke, der im geschlossenen Sportwagen-Prototypen #007, mit dem er sich 2009 den Meistertitel in der Le Mans Series geholt hatte, den siebten Startplatz herausgefahren hatte. "Im Rennen konnte ich nach dem Start einen Rang gutmachen. Doch als nach dem ersten Boxenstopp ein anderes Auto das Heck meines Rennwagens traf, musste ich in die Box zu Reparatur. Die zwei Runden Rückstand zu der vor uns liegenden Benziner-Konkurrenz waren dann nicht mehr wettzumachen", erklärt der Berliner.

Insgesamt war Mücke mit der Saison 2011 "sehr zufrieden. Die sieben Top-Drei-Plätze, darunter der Sieg in Peking, in der FIA-GT1-WM mit dem Vize-Weltmeistertitel im Aston Martin DBR9 zum Abschluss sowie mein erster Sieg in den USA und in der American Le Mans Series beim Sechs-Stunden-Rennen im kalifornischen Laguna Seca im geschlossenen LMP1-Prototypen waren sicherlich Highlights für mich", sagt der 29-Jährige, der als Dritter beim 1000-Meilen-Rennen Petit Le Mans in Road Atlanta ebenfalls eine Top-Platzierung erreicht hatte. "Das Jahr 2011 wird mir mit vielen guten Erinnerungen im Gedächtnis bleiben", sagt Mücke, der sich noch am Sonntagabend aus Zhuhai auf den Heimweg nach Berlin gemacht hat.