Sébastien Loeb bereitet sich auf die Ära nach dem Rallye-Sport vor. Nachdem ihm bereits Engagements in der Formel 1 und der französischen GT-Meisterschaft nachgesagt wurden, sind nun konkrete Pläne seines Wechsels auf Rundkurse klar. Der siebenfache Weltmeister will spätestens 2014 mit seinem eigenen Rennstall in Le Mans antreten. Bereits 2005 und 2006 stellte der Franzose in Diensten von Henry Pescarolo sein Talent auf befestigten Kursen dar.

Als Vorstufe soll Sébastien Loeb Racing mit zwei Porsche GT3 im Carrera Cup Erfahrungen sammeln und sich ebenfalls für die Challenge-Klasse der LMS mit den günstigen Einheitsboliden von Oreca bewerben. Unterstützt wird Loeb von seinem langjährigen Weggefährten Dominique Heintz, der vom Potential des Teams begeistert ist: "Unser Ziel ist es, 2014 in der LMP2 Klasse beim 24 Stundenrennen von Le Mans anzutreten. Die Formula Le Mans ist dabei eine gute Einstiegsbasis."

2006 wurde Loeb in Le Mans Zweiter, Foto: Sutton
2006 wurde Loeb in Le Mans Zweiter, Foto: Sutton

Auch Loeb freut sich schon, nach zwei weiteren Jahren in der WRC wieder an die Sarthe zurückzukehren: "Die 24 Stunden von Le Mans sind ein legendäres Rennen und ich hoffe, eines Tages als Team dort antreten zu können. Wir haben oft darüber gesprochen, zusammen ein Team zu gründen. Ich werde die nächsten beiden Jahre im Rallyesport noch genießen, freue mich aber schon darauf, ein neues Universum zu erkunden."

Nach Porsche und Toyota hat sich damit ein dritter großer Name des Motorsports für Le Mans entschieden. Noch vor Jahreswechsel will der (dann möglicherweise achtmalige) WRC-Champion noch genauere Details bekannt geben.