Der Mercedes SLS AMG GT3 fällt optisch durch seine Flügeltüren auf, die bei Mercedes eine lange Tradition haben. Seit 1952 kommen diese Fahrzeuge nunmehr zum Einsatz. "Das sieht schon richtig cool aus. Spätestens nachdem man sich zum dritten Mal den Kopf gestoßen hat, weiß man auch, dass die Tür oben und nicht an der Seite ist", sagte ADAC GT Masters-Pilot Jan Seyffarth in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins.

Zu Seyffarths Leidwesen leistet der 6,2 Liter V8-Motor des Mercedes SLS AMG GT3 mit seinen 550 PS rund 20 PS weniger als der des Serienfahrzeugs. Grund dafür ist die sogenannte Balance-of-Performance-Regel, die dafür sorgen soll, dass die unterschiedlichen Fahrzeugtypen, die in der GT-Masters an den Start gehen, auf ein gleichwertiges Leistungsniveaus zu bringen. "Es ist schade, dass ein Rennauto langsamer klingt als sein Serienpendant", meint der Deutsche dazu.

Sind an einem Formel-1-Lenkrad ganze 24 Schalter zu finden, so bringt es der SLS auf deren sechs. Bei diesem Fahrzeug sind Knöpfe für Funk, Trinksystem, Lichthupe, Leerlauf, Speed Limiter sowie Schaltwippen am Lenkrad zu finden. Dabei lässt sich der Heckflügel des SLS in 15 unterschiedliche Positionen verstellen. "Man merkt jede einzelne", erklärt der GT-Masters-Pilot.

Der Mercedes SLS AMG GT3 bringt es aufgrund seines langen Radstandes und des schweren Motors auf der Vorderachse auf insgesamt 4.710 mm Länge. "Der SLS hat eine Riesenschnauze, bis mal irgendwo das Cockpit anfängt", scherzt Seyffarth. Jedoch führe der lange Radstand des Fahrzeugs nicht zum Untersteuern, da die Balance des SLS so gut sei, dass sich der Silberpfeil neutral fahren und auch über das Heck steuern ließe.

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