Beim Endspurt der 24 Stunden von Le Mans wird hohes Risiko gegangen, Peugeot versucht alles, um den führenden R18 noch abzufangen. Um sich nicht auf den Spritverbrauch verlassen zu müssen, ist auch die diesjährige Ausgabe des Klassikers wie ein Sprintrennen, bei dem "auch über das Limit gegangen wird", so Anthony Davidson.

Nach den zwei schrecklichen Unfällen von Audi erwischte es heute Vormittag den ersten Peugeot. In der Indianapolis rutschte Alex Wurz in die Reifenstapel und beschädigte den 908 immens. Der Österreicher schleppte das Auto zurück zur Box, an der es repariert und mit vier Runden Rückstand wieder auf die Strecke geschickt wurde.

Reifenschäden werfen BMW zurück

Leidtragende von Wurz` Einschlag waren beide BMW M3, die sich an den verstreuten Teilen des 908 die Reifen aufschlitzten und wieder aus der Spitzengruppe der GTE-Pro fielen. In der Klasse führt Giancarlo Fisichella zusammen mit Toni Vilander und Gianmaria Bruni weiterhin vor der verbliebenen Werks-Corvette und dem M3 mit Dirk Müller.

Bei den Amateuren bleibt die Doppelführung der Larbre-Equipe unangetastet. Die Corvette des Teams liegt in der GT-Am mit einer Runde Vorsprung vor deren Porsche 997 und dem Ferrari F430 von JMB-Racing. Der Ford GT von Robertson auf Rang vier in der Klasse der älteren GTs hat bereits ganze 14 Runden Rückstand auf das Podium.

Ebenso gefallen dürfte die Entscheidung bei den LMP2 sein. In der Kategorie der Prototypen mit serienbasierten Benzinern hat Greaves (Zytek Nissan) drei Umläufe gegenüber Signatech gut. Altmeister Christophe Bouchut im geschlossenen Lola von Level 5 folgt vor Oak mit zwei Runden Rückstand.