Die Höhen und Tiefen des Motorsports können so eng beieinander liegen: Im ersten Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans fuhr Strakka Racing zunächst auf die provisorische Pole-Position, kurz vor Ende des Qualifyings sorgte Nick Leventis mit einem heftigen Abflug für den vorzeitigen Abbruch des Zeittrainings.

Der HPD ARX.01 D des bisher schnellsten LMP2-Teams krachte in der ersten Bremsschikane mit rund 195 km/h in die Streckenbegrenzung und wurde stark beschädigt. "Nur die Sicherheitszelle hat überlebt", berichtet Teammanager Piers Phillips gegenüber Autosport. "Das Auto hat genau das gemacht, was es in einer solchen Situation tun soll: Es ist auseinander gefallen."

Im zweiten und dritten Qualifying am heutigen Donnerstag wird man nicht mehr im Kampf um die Pole-Position eingreifen können, sondern lediglich darauf hoffen, den ersten Platz kampflos verteidigen zu können. Denn bei dem heftigen Unfall wurde auch der Motor beschädigt, er kann nun nicht mehr zum Einsatz kommen.

Stattdessen hat die Strakka-Mannschaft bereits denn Rennmotor eingebaut, der vor dem Start in den 24-Stunden-Marathon nach Möglichkeit nicht zu stark belastet werden sollte. Daher werden die Piloten Leventis, Danny Watts und Jonny Kane heute Abend nur einige Shakedown-Runden absolvieren.