Wieder einmal machten die Sprint-Cup-Stars ein Nationwide-Rennen unter sich aus. Matt Kenseth gewann bei seinem ersten Einsatz in diesem Jahr den 13. Saisonlauf auf dem Charlotte Motor Speedway. Für Kenseth war es der 26. Nationwide-Sieg im 248. Rennen.

Ricky Stenhouse Junior überzeugte erneut

Dauersieger Kyle Busch konnte nach einer starken Anfangsphase im letzten Rennviertel nicht mehr mithalten und musste sich mit dem dritten Platz begnügen. Vierter wurde der neue Shootingstar Ricky Stenhouse Junior vor Reed Sorenson und Brad Keselowski.

Kimi Räikkönen machte einen starken Eindruck bei seinem ersten Nationwide-Einsatz. Der Finne hatte im Qualifying den 22. Rang belegt und konnte sich nach dem Start gleich in der ersten Runde bis auf Rang 18 vorarbeiten. Nach 100 absolvierten Runden lag Räikkönen zur Halbzeit des Rennens auf Position 14.

Rundenrekord für Räikkönen - in der Boxengasse

Drei Ford Mustang mit Matt Kenseth, Ricky Stenhouse Junior und Carl Edwards, Foto: NASCAR
Drei Ford Mustang mit Matt Kenseth, Ricky Stenhouse Junior und Carl Edwards, Foto: NASCAR

Nach 130 Umrundungen des Qual-Oval von Charlotte stand Räikkönen auf Rang 17 liegend kurz vor einer Überrundung, als Boxenstopps unter Grün notwendig wurden. Sieben Runden später kam Räikkönen zum Service in die Boxengasse. Leider wollte er viel zu schnell frische Reifen und Sprit mitnehmen und bekam eine Durchfahrtsstrafe wegen "Speeding".

Das finnische Drama ging allerdings weiter: Drei Runden später hatte er einen Fremdkörper unter seinem Splitter und musste ein weiteres Mal die Boxengasse aufsuchen. Als er wieder auf die Strecke kam lag er mit drei Runden Rückstand auf Position 29. Auf den letzten 50 Runden war sein beschädigter Toyota Camry nicht mehr so schnell wie in der Anfangsphase und weitere Überrundungen waren die Folge.

Räikkönen konnte mit den Nationwide-Stars mithalten

Räikkönen beendete sein erstes Nationwide-Rennen auf Platz 27 mit vier Runden Rückstand auf den Rennsieger Kenseth. Trotzdem muss man das zweite NASCAR-Rennen des Finnen innerhalb von einer Woche als erfolgreich bezeichnen. Wenn man die Gastfahrer aus der Sprint-Cup-Serie nicht berücksichtigt, dann fuhr er mit den Fahrern der zweiten Liga auf Augenhöhe. In den ersten zwei Renndritteln bewegte er sich immer zwischen Rang vier und zehn innerhalb der reinen Nationwide-Elite.

In der Meisterschaft konnte Elliott Sadler nach seinem zehnten Rang die Tabellenführung verteidigen. Mit nur einem Punkt Rückstand liegt jetzt Stenhouse Junior auf Platz zwei. Dritter ist Reed Sorenson mit einem weiteren Punkt Rückstand.