Berlins 007 in schneller Mission: Sportwagen-Pilot Stefan Mücke hat in der unmittelbar bevorstehenden Motorport-Saison einen doppelten Einsatz vor sich, der ihn über den gesamten Erdball führen wird. Der 29-jährige Aston-Martin-Werksfahrer startet wie im Vorjahr in der FIA GT1 World Championship im Aston Martin DBR9 für das Team Young Driver AMR (Paderborn). Und der Berliner, der 2009 Champion in der Le Mans Series (LMS) wurde, kehrt auch wieder ins Cockpit eines LMP1-Sportwagen-Prototypen zurück.

Im nagelneuen AMR-One – das ist der erste komplett selbst gebaute offene Sportwagen-Prototyp von Aston Martin – wird Stefan Mücke zudem den Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) bestreiten, zu dem auch das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans Mitte Juni gehört.

"Die Saison wird sehr interessant werden. Ich sehe eine große Herausforderung für mich und unsere Teams sowie gute Chancen, vorn mitmischen zu können", sagt Stefan Mücke, der die Rennen in beiden Autos jeweils mit seinem britischen Aston-Martin-Werksfahrerkollegen Darren Turner in Angriff nehmen wird. "Obwohl wir wegen Terminüberschneidungen mit dem ILMC bei zwei der insgesamt zehn Saison-Wochenenden in der GT1-Weltmeisterschaft nicht antreten können, rechnen wir uns dort trotzdem einiges aus. Ich denke, das Podest sollte in der Endabrechnung möglich sein."

Im neuen offenen Sportwagen-Prototypen von Aston Martin sieht der Berliner großes Potenzial, auch wenn man damit noch nicht beim ersten ILMC-Rennen am 19. März bei den 12 Stunden von Sebring/USA an den Start gehen kann. "Das Auto macht einen sehr guten Eindruck, sieht sehr schnell aus und sollte bei den 24 Stunden von Le Mans schon den Werks-Diesel-Autos Paroli bieten können", glaubt Stefan Mücke.

"Bis dahin wartet auf uns noch allerhand Arbeit." Der Berliner freut sich bereits jetzt auf den ersten Einsatz im rund 540 PS starken AMR-One, der von einem 2-Liter Sechszylinder Turbo-Benzin-Motor angetrieben wird. Neben seinen Renneinsätzen will Stefan Mücke auch im Jahr 2011 wieder seine Beraterfunktion im Team Mücke Motorsport wahrnehmen sowie seinen Vater Peter Mücke bei dessen Einsätzen im Ford Capri unterstützen.