"Es muss in jedem Fall so sein, dass die Eurospeedway Verwaltungsgesellschaft mbH nicht jedes mal mit einer roten Zahl und einem blauen Auge herausgeht", stellte Mit-Geschäftsführer Bert Poensgen auf der heutigen Pressekonferenz auf dem Lausitzring gegenüber Motorsport-Magazin.com klar. Angesprochen worden war die Reaktivierung des Tri-Ovals auf der brandenburgischen Rennstrecke, sowie die Rückkehr "traditioneller Rennserien".

2001 und 2003 gastierten die Champ Cars auf dem Trioval in der Lausitz, auch die ASCAR-Serie aus Großbritannien fand den Sprung über den Ärmelkanal. Truck Grand Prix, Superbike WM und ähnliche Serien gehörten zum Bild des Lausitzring. Doch das war Anfang des neuen Millenniums.

"Solche Serien kann man ja nicht einfach bekommen", erklärte uns Poensgen weiter. "Das ist immer eine Frage von: Was habe ich für Möglichkeiten an finanziellen Mitteln. Die meisten der angesprochenen Serien sind teilweise in festen Händen und bei anderen Rennstrecken etabliert. Da haben wir kurzfristig keine Möglichkeit, solche Dinge hier her zu bekommen." Das hieße aber nicht, dass man solcherlei Rennserien nicht etwa auf dem Schirm hätte und daran arbeiten würde.

Grundsätzlich aber spielt eben, wie Eingangs schon erwähnt, der finanzielle Faktor eine wichtige Rolle. "Das ist ganz entscheidend", so Poensgen. "Es muss in jedem einzelnen Fall separat geprüft werden, welche finanziellen Mittel man aufwenden kann und will, um so etwas hier am Lausitzring durchzuführen. Aber wir sind natürlich gern bereit, solche Serien hier her zu holen, wenn der Rahmen dafür passt."

Nichtsdestotrotz konzentriert man sich am Eurospeedway ständig auch darauf, neue Möglichkeiten zu schaffen. So wird 2011 erstmals ein 24-Stunden-Enduro-Rennen durchgeführt und mit dem Bau einer permanenten MotoCross-Strecke begonnen.