"Ein tolles Wochenende mit wunderschönen Autos, internationalen Top-Piloten und vor allem einer Menge Spaß für alle Zuschauer und Teilnehmer." Tom Kristensens Fazit über die zehnte Ausgabe des Copenhagen Historic Grand Prix fällt ausschließlich positiv aus. Die Freude des Botschafters der Veranstaltung im Herzen von Kopenhagen wird auch nicht dadurch getrübt, dass er im Wettbewerb der Royal-ProAm-Klasse lediglich den dritten Platz belegte. "Der Sieg war ausnahmsweise nicht das Wichtigste an diesem Wochenende", so Kristensen. "Wir wollten den Geist des historischen Motorsports pflegen und mit Leben füllen. Das ist uns gelungen."

Die Fans in Dänemarks Hauptstadt ließen sich auch von Regenschauern am Sonntag nicht von einem Besuch abhalten. Rund 32.000 Menschen kamen an zwei Tagen, um sich die Fahrzeuge von gut 200 Teilnehmern anzuschauen und die internationalen Top-Stars in Aktion zu erleben. Dabei starteten die Profis, zu denen unter anderem Audi-Werksfahrer Allan McNish, Derek Bell, Jackie Oliver, Jan Lammers, Gijs van Lennep und Tom Kristensen zählten, immer gemeinsam mit einem Amateur in dessen Auto. Die Sieger nach drei Rennen: Jan Heiselberg, der sich seinen BMW mit dem dreimaligen Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx teilte.

"Gratulation an Andy. Das war ein schönes Geschenk zu seinem 36. Geburtstag, den wir natürlich noch gemeinsam gefeiert haben", sagt Tom Kristensen, der als Botschafter des Grand Prix die internationalen Rennfahrer-Kollegen in seine Heimat gelockt hatte und selbst zusammen mit Jan Andersen antrat, für den es erst das vierte Autorennen war. "Und die zweite gute Nachricht: Keiner der Traumwagen hat auch nur einen Kratzer abbekommen - das ist ja bei uns Rennfahrern auch nicht immer unbedingt selbstverständlich", schmunzelt Kristensen. Andere Teilnehmer, wie Allan McNish, Harold Primat oder Derek Bell, wurden durch verschiedene Zwischenfälle ihrer Co-Piloten zurückgeworfen und konnten deshalb nicht mit Priaulx, Kristensen und Jackie Oliver, der als Zweiter das Podium komplettierte, feiern.

"Mein Dank geht an alle Teilnehmer, die mit ihren Schätzen nach Kopenhagen gekommen sind, und natürlich an meine Rennfahrerkollegen. Alle gemeinsam haben den 10. Copenhagen Historic Grand Prix zu einem tollen Event mit vielen Erinnerungen gemacht. Ich würde mich freuen, wenn wir uns im nächsten Jahr alle in Dänemark wiedersehen", erklärt Tom Kristensen.