Bereits eine Woche nach dem Einsatz bei der FIA GT1 Weltmeisterschaft in Spa, gehen der Niederländer Peter Kox und der Deutsche Christopher Haase im malaiischen Sepang beim 12-Stunden-Rennen an den Start.

Im Team Arrows Racing teilen sich die beiden mit Tunku Hammam Sulong einen Lamborghini Gallardo LP560.Bei heißen 35 Grad Lufttemperatur, hoher Luftfeuchtigkeit und trockener Strecke, startete Haase am Freitag ins Q1 und erhielt nach zwei Aufwärmrunden einen neuen Satz Reifen. In Runde 6 legte er mit 2:04.888 nicht nur die schnellste Runde in diesem Qualifying mit über 2 Sek Abstand zum Zweitplazierten vor, sondern stellte als Neuling auf der Strecke sogar den Rundenrekord bei GT-Fahrzeugen auf. "Ich komme gut mit der Strecke und den Pirelli-Reifen zurecht. In der Nacht ist es mit den Lichtverhältnissen etwas schwierig, da Teile der Strecke sehr gut und dann andere Teile wieder gar nicht ausgeleuchtet sind. Hier den Scheitelpunkt der Strecke zu finden, ist etwas schwierig, vor allem wenn man die Strecke nicht so gut kennt", so Christopher Haase.

Ebenso gut kam Peter Kox in Q2 mit dem Fahrzeug und den Pirelli-Reifen zurecht. Auch er kam nach zwei Aufwärmrunden in die Box, um sich einen neuen Satz Reifen abzuholen. Am Ende seines Qualifyings stand Kox auf P1. Für den Niederländer war es auch ein Debüt in Sepang. Q3 wurde von Hammam gefahren, der als Gentleman-Driver sogar knapp die Zeiten gefahren ist, die die Audi-Werksfahrer vorlegten, er fuhr als Fünftschnellster über die Ziellinie. Rechnerisch ergibt sich somit Startplatz 2 für das Team.Hubert Thanbichler von Reiter Engineering.

"Tunku Hammam Sulong ist ein Kunde von uns und ist mit großer Freude bei der Sache dabei. Wir haben schon über weitere gemeinsame Projekte in Zukunft gesprochen, z.B. das 24h-Rennen in Dubai. Und die Marke Lamborghini liegt ihm offensichtlich auch, denn er hat schon ein weiteres Auto bei uns bestellt." Beginnen wird das Rennen Haase Sonntagnacht um 0:00 Uhr (Ortszeit). Laut Reglement muss der Fahrerwechsel nach spätestens 75 Minuten durchgeführt werden, so dass Peter Kox voraussichtlich um ca. 1:15 Uhr seinen ersten Stint fährt. Um das selbst vorgegebene Ziel, den Sieg, zu erreichen, werden die beiden sich die Nacht-Stints teilen, bevor am Morgen der Malaie das Steuer übernimmt. Insgesamt fünf Stunden darf ein Fahrer während des gesamten Rennens im Fahrzeug sitzen.