Das 24 Stunden Rennen von Le Mans nähert sich dem Ende. Noch vier Stunden sind bei diesem Rennklassiker zu fahren und der Kampf an der Spitze wird härter und härter. Nachdem der Führende Peugeot mit Franck Montagny am Steuer seinen Boliden in der Früh abstellen musste schien ein Audi Doppelsieg vorprogrammiert. Doch Peugeot hat den Gesamtsieg noch nicht abgeschrieben und blies mit Anthony Davidson zur Aufholjagd.

Der Brite schüttelte in den letzten beiden Stunden richtige Chaos-Runden aus dem Arm und bewegte seinen Boliden am Limit. Der Vorsprung der Audis schmolz auf eine Runde. In Führung liegt weiterhin der Audi von Rockefeller/Bernhard/Dumas vor dem zweiten Renner aus Ingolstadt von Lotterer/Fässler/Treluyer. Wurz übernahm etwas mehr als vier Stunde vor Ende das Steuer von Davidson. In seinen ersten Minuten schonte auch der Österreicher seinen Peugeot nicht und fuhr eine schnelle Runde nach der anderen.

Viel getan hat sich in der LMP1 Klasse auch bei Aston Martin. Zuerst drehte sich der Aston Martin mit der Nummer 009 von Juan Barazi ins Kiesbett. Schlimmer erwischte es die Nummer 008. Pierre Ragues verpasste den Bremspunkt, flog ab und blieb mit seiner Front in den Reifenstapel stecken. Nach einigen Minuten gelang den Streckenposten die Befreiung des Aston Martin. Der Franzose schleppte seinen schwer demolierten Boliden an die Boxen zurück.

Ereignisreich gestalteten sich auch die letzten beiden Stunden in der GT2 Klasse. Oliver Garvin musste seine Corvette wegen Rauchentwicklung neben der Strecke abstellen. Danach fuhr Fisichella in der Indianapolis Kurve fast ohne Bremswirkung in den Notausgang. Dabei beschädigte der Italiener seinen Ferrari ziemlich stark. Die Nummer 95 ist zwar wieder auf der Strecke doch hat den 2. Platz in der GT2 Klasse abgeben müssen. Es handelte sich dabei offensichtlich um einen technischen Defekt zu dem Ferrari noch nichts Näheres sagen möchte.

Auch der Porsche 997 GT3 RSR von Louis Machiels blieb nicht verschont. Der Belgier vergrub seinen Porsche im Kiesbett und konnte sich nur mit Hilfe der Streckenposten wieder befreien. Gegen 11 Uhr musste Jörg Müller mit seinem BMW M3 die Boxengasse ansteuern. Am Boliden des Deutschen gibt es offenbar technische Probleme.