Auch in der schnellsten Prototypenklasse hatte sich in der Nacht das Feld weiterhin gelichtet Das zweite Rebellion Coupé erwischte der Defektteufel gleichzeitig mit einer Corvette von Luc Alphand. Während das GT1 Auto selbst an die Box kommen konnte, blieb der Lola kurz vor der Einfahrt zur Boxengasse stehen. Enttäuscht warteten die Mechaniker vergebens auf Neel Jani – vorübergehender Doppelausfall in der LMP1.

An der Spitze der höchsten Klasse in Le Mans ging es weiterhin sowohl auf dem Zeitentableau als auch auf dem Asphalt eng zwischen den Hauptkonkurrenten von Audi und Peugeot zur Sache. Hinter dem Führenden 908 (Startnummer 2) bildete sich – anders als noch zu Beginn der Hatz – eine Phalanx der Ingolstädter Dieselrenner, wobei sich der dritte Audi den Angriffen von Alexander Wurz erwehren musste.

Dem ACO mit seiner Ankündigung, GT1 Autos 2011 auch wegen ihrer Auslegung auf die Sprintrennen der Weltmeisterschaft nicht mehr beim 24h Rennen starten zu lassen, gab der Ausfall des dritten Ford GT Recht. Nachdem bereits kurz nach dem Start der Marc VDS Ford und das Damenteam von Matech aufgeben mussten, erwischte es in der Nacht das Schwesterauto der drei schnellen Frauen. Beim GT von Thomas Mutsch, Romain Grosjean und Jonathan Hirschi versagte der Motor nach 13 Stunden. Einzig die eingebremsten GT1 der älteren Generation blieben im Rennen, wobei in der Gesamtwertung die schnellsten GT2 weiter vorne platziert sind.

Besonders erwähnenswert ist dabei die Leistung der Corvette-Werksmannschaft, die die erstmals in Europa eingesetzten GT2-Boliden absolut perfekt vorbereitet hatte und nahezu die Zeiten des höherklassigen Modells fuhr.

Bei den kleinen Prototypen liegt weiterhin Strakka Racing vor Highcroft an der Spitze, die folgenden Teams sind mehrere Runden zurück