Nach nun zehn Stunden beim 24 Stunden Rennen auf dem über 13 Kilometer langen Kurs von Le Mans liegt Peugeot weiterhin an der Spitze. Die Mannschaft rund um Franck Montagny, Nicolas Minassian und Stéphane Sarrazin hat ihren Vorsprung im #2 Peugeot auf nun zwei Minuten ausgebaut und scheint die Balanceprobleme behoben zu haben.

Auf der zweiten Position liegt immer noch der von Oreca eingesetzte Peugeot 908 HDI, in dem momentan Nicolas Lapierre unterwegs ist und den Vorsprung auf die verfolgenden Audi konstant bei über einer Minute hält. Auf den Plätzen drei und vier sind Marcel Fässler und Timo Bernhard momentan im Paarflug unterwegs, zwischenzeitlich tauschen sie immer wieder die Plätze und fahren sehr ähnliche Rundenzeiten.

Das absolut schnellste Auto im Feld war in den letzten zwei Stunden der #1 Peugeot mit Marc Gene am Steuer. Nach dem Wechsel der Lichtmaschine und einem Verlust von drei Runden drehte der Spanier richtig auf, fuhr eine schnellste Runde nach der anderen und verkürzte den Rückstand auf die Spitze. Noch vor Mitternacht schob er sich an Stefan Mücke im #007 Aston Martin vorbei auf den sechsten Platz.

Mit einer Rundenzeit von 3:19.644 Minuten war Gene in einem echten Qualifying-Tempo unterwegs und machte auf die vor ihm fahrenden Audi bis zu sieben Sekunden pro Runde gut. Kurz nach Mitternacht wurde seine Aufholjagd allerdings durch eine Safety-Car-Phase unterbrochen.

Deutlich schlechter lief es für die Führenden in der GT1-Wertung. Thomas Mutsch musste seinen Ford GT für einen längeren Stopp in die Box bringen, dafür übernahm der uralte #50 Saleen von Larbre Competition die Führung in in der LMGT1 - allerdings mit einem deutlichen Rückstand auf die besten der leistungsschwächeren GT2-Boliden.

In eben dieser Klasse hat sich mittlerweile das Bild der letzten Jahre etabliert: Die beiden Chevrolet Corvettes fahren dem Feld immer weiter davon. Mittlerweile ist zwar Risi-Ferrari von Pierre Kaffer, Jaime Melo und Gianmaria Bruni zwar wieder unterwegs, mit einem riesigen Rückstand wird die schnelle Truppe aber nicht mehr um den Klassensieg mitreden können.