Besser hätte es bisher für Peugeot nicht laufen können. Das Qualifying zur 78. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans entschied der französische Hersteller klar für sich. Gleich vier Peugeot eröffnen aus den ersten beiden Startreihen den legendären Langstreckenklassiker auf heimischem Boden.

Sebastien Bourdais ließ schon bei der ersten Qualifying-Session am Mittwochabend, mit einer Zeit von 3:19,711 Minuten, die Konkurrenz alt aussehen. Die provisorische Pole hatte Peugeot damit schon. Und es sollte auch die endgültige Pole-Zeit bleiben, wie die darauffolgenden Sessions zeigten.

Die Bedingungen der zweiten und dritten Session waren wie erwartet wechselhaft. Das zweite Zeittraining am gestrigen Tag starteten die Piloten auf Regenreifen. Eine gute Möglichkeit verschiedene Reifensätze und Setups auszuprobieren. Mit der schnellsten Rundenzeit von 3.23,238 Minuten fehlten Alexander Wurz knapp 3,5 Sekunden auf die Vortags-Bestmarke von Bourdais.

Im letzten entscheidenden Zeittraining verbesserten sich die Wetterbedingungen und somit auch die Rundenzeiten der Konkurrenz. Zwar konnte Audi den Rückstand zur Spitze verringern, es gelang ihnen jedoch, sich zwischen die ersten vier Peugeot zu schieben. Bourdais ruhte sich nicht auf seinen Lorbeeren aus und fuhr nochmals eine Topzeit von 3.20, 212 Minuten.

Der Lokalheld Bourdais feiert mit seiner Bestzeit von 3:19,711 Minuten die erste Pole-Position in seiner Le Mans Karriere. "Die Pole-Position beweist, dass wir stark sind und das Zeug zum Sieg haben", so Bourdais, der den Rennstart kaum erwarten kann. "Wir haben ein gutes Paket zum Gewinnen. Dennoch brauchen wir auch ein wenig Rennglück", sagte Bourdais abschließend.

Ein aussichtsreiches Rennen für Peugeot, da alle drei Werks-Boliden und der Oreca Matmut Peugeot die ersten beiden Startreihen einnehmen. "Wir haben so hart gearbeitet und hätten es nicht besser machen können. Aber bisher haben wir noch gar nichts gewonnen. Wir sind bereit, aber das heißt nicht, dass das Wochenende einfach wird", so Olivier Quesnel, der Teamchef von Peugeot Sport. "Die Pole-Position ist eine Sache, der Rennsieg eine andere", so Quesnel.