Die Teilnehmer der 24 Stunden von Le Mans werden in vier Klassen unterteilt. Die LMP1 Klasse gilt für Werksteams. Die etwas langsamere LMP2-Kategorie ist für Privatteams geeignet. In der GT1-Klasse fahren Seriensportwagen, wie beispielsweise der Aston Martin DB9, Lamborghini oder Maserati, um den Sieg. Porsche und Ferrari duellieren sich in der GT2.

Brabham als Favorit in der LMP2

In der LMP2-Kategorie hinterließ das Team Strakka Racing beim ersten Zeittraining den besten Eindruck. Im HDP ARX.01 drehte Jonny Kane die schnellste Zeit und sicherte dem Team den besten Platz in der Klasse und Position 14 im Gesamtklassement. Der letztjährige Sieger der 24 Stunden von Le Mans, David Brabham, fuhr die zweitschnellste Zeit. "Wir waren recht schwer betankt und waren nicht auf einer normalen Qualifyingsrunde", so Brabham. "Ich denke, dass ist ein sehr gutes Zeichen", sagte Brabham weiter. Optimistisch schaut er auf die weiteren Qualifying-Sessions und das Rennen.

Aston Martin in der GT1-Klasse vorn

Schon beim freien Training war der Tomas Enge mit der Bestzeit im Aston Martin DB9 gut aufgelegt. Im ersten Zeittraining in der Nacht wiederholte der Tscheche seine Leistung und war der schnellste Pilot im GT1-Feld. "Wir wussten, daß unser Auto auf dieser Strecke schnell ist, aber das es am Ende so schnell geht, hätte ich vorher nicht gedacht", so Enge. Dennoch könnte bei Regen die Pole in Gefahr sein und man freut sich nicht zu früh bei dem Team Young Driver AMR.

BMW noch nicht in Fahrt

BMW hat mit dem Sieg des 24 Stunden Rennens am Nürburgring überrascht. In Le Mans kommen die Münchner jedoch noch nicht in Fahrt. Die Plätze zehn und elf nahmen das Team BMW Schnitzer in der GT2-Kategorie ein. "Wir hatten einen schwierigen Start mit einem Getriebeproblem und einem Reifenschaden", sagte der Teamchef Charly Lamm. Mehr als fünf Sekunden fehlten BMW auf die Topzeit von Pierre Kaffer im Ferrari. Mario Theisen glaubt nicht daran, den Rückstand auf die Konkurrenz aufholen zu können. "Wir hatten nicht genug Zeit zum Testen. Wir wissen, dass wir ein Handicap in Bezug auf die Performance haben", so Theissen. Dennoch hofft er, dass sich die Rundenzeit um ein bis zwei Sekunden verbessern. Und dann entscheidet das Rennglück was geschieht.