Die Franzosen holten sich bei ihrem Heimspiel an der Sarthe nicht nur die provisorische Pole Position, sondern belegten auch die ersten vier Plätze. Gerade im Hinblick auf die schlechten Wettervorhersagen für die kommenden vier Tage könnte der gute Start von Peugeot in das Wochenende später noch Gold wert sein. Sébastien Bourdais legte kurz vor Mitternacht mit dem Peugeot 908 #3 eine Rundenzeit von 3:19.711 Minuten auf den Asphalt, an die selbst seine Teamkollegen nicht heran kamen.

Die Vorjahressieger rund um Alexander Wurz, die ebenfalls mit einem Peugeot und natürlich mit der Startnummer 1 an den Start gehen, mussten sich mit einem Rückstand von 0,606 Sekunden zunächst mit dem zweiten Platz begnügen. Auf der rund 13 Kilometer langen Strecke belegte das Auto mit der #2 den dritten Rang, hier saß Stephane Sarrazin am Steuer.

Der vierte Peugeot 908, der bei den 24 Stunden von Le Mans vom Privatteam Oreca Matmut eingesetzt wird, schaffte es auf die vierte Position. Zu Beginn des Zeittrainings lag Nicolas Lapierre sogar lange in Führung, doch Probleme mit der Kraftstoff-Versorgung verhinderten einen erneuten Angriff auf die Bestzeit.

Für Audi blieb nach dem Qualifying nur eine echte Erkenntnis: In Sachen reiner Geschwindigkeit kann man auch in diesem Jahr nicht mit Peugeot mithalten. Mike Rockenfeller landete im R15 #9 und einem Abstand von 3,867 Sekunden auf die Spitze nur auf dem fünften Rang, direkt dahinter folgten die beiden von Joest eingesetzten Boliden. Auf Platz acht schaffte es der Lola Aston Martin mit der Startnummer 007, in dem unter anderem Stefan Mücke unterwegs ist.

In der etwas kleineren LMP2-Kategorie hinterließ zunächst das Team Strakka Racing den besten Eindruck. Im HDP ARX.01 drehte Jonny Kane eine Rundenzeit von 3:36.168 Minuten - das reichte zum besten Platz in der Klasse und Position 14 im Gesamt-Klassement.

Weitere 20 Sekunden langsamer waren die schnellsten GT-Fahrzeuge unterwegs. In der mit acht Autos sehr schwach besetzten GT1-Klasse fuhr Tomas Enge für das Aston Martin Young Driver Team die schnellste Runde, ein paar Sekunden dahinter reihte sich Gianmaria Bruni im schnellsten GT2-Boliden ein. Der Italiener startet gemeinsam mit Jamie Melo und Pierre Kaffer. Weniger Glück hatten ihr Markenkollege Mika Salo, dessen Auto für einen von insgesamt zwei Unterbrechungen sorgte.

Ergebnis Qualifying 1:

Gesamtwertung / LMP1-Klasse
1. Peugeot Sport Total #3 - Sebastien Bourdais - 3:19.711 min
2. Team Peugeot Total #1 - Alexander Wurz - 3:20.317
3. Team Peugeot Total #2 - Stephane Sarrazin - 3:20.234

LMP2-Klasse:
1. Strakka Racing #42 - Jonny Kane - 3:36.168
2. Highcroft Racing #26 - David Brabham - 3:37.202
3. Quifel Asm Team #40 - Olivier Pla - 3:41.968

LMGT1-Klasse:
1. Young Driver AMR #52 - Tomas Enge - 3:55.025
2. Matech Competition #60 - Thomas Mutsch - 3:57.296
3. Luc Alphand Aventures #73 - Julien Jousse - 3:58.810

LMGT2-Klasse:
1. Risi Competizione #82 - Gianmaria Bruni - 3:59.233
2. Corvett Racing #63 - Antonia Garcia - 4:00.097
3. Corvette Racing #64 - Emmanuele Collard - 4:01.012