Nach viel versprechenden Ergebnissen in der Le Mans Series peilt die Mannschaft um Teammanager Charly Lamm nun auch beim Saisonhöhepunkt in der LM GT2-Kategorie ein gutes Ergebnis an. Zudem bietet BMW dan Fans in Le Mans eine besondere Attraktion und schickt das 17. BMW Art Car auf dem "Circuit de la Sarthe" ins Rennen.

Die Konkurrenz ist hart: Insgesamt treten in dieser Klasse bei der 78. Auflage des Rennens 17 Autos an. Mit dem BMW M3 GT2 fordert BMW in diesem Jahr die Platzhirsche von Ferrari und Porsche heraus. In Jaguar geht 2010 ein weiterer Neuling an den Start. Auch die Konkurrenz von Aston Martin, Corvette und Spyker hat sich vorgenommen, den Ausgang in der GT2-Klasse spannender zu gestalten als im Vorjahr: Damals stammten neun der ersten zehn Autos im Ziel aus dem Hause Ferrari. Insgesamt ist die LM GT2-Kategorie in diesem Jahr so stark besetzt wie selten zuvor.

Am Steuer des BMW M3 GT2 mit der Startnummer 78 wechseln sich Jörg Müller (DE), Augusto Farfus (BR) und Uwe Alzen ab. Das BMW M3 GT2 Art Car mit der Nummer 79 fahren Dirk Werner (DE), Dirk Müller (DE) und Andy Priaulx (GB).

Stimmen zum Le Mans-Start

Jörg Müller (Startnummer 78): "Ich war schon einige Male in Le Mans am Start, aber noch nie in der GT2-Klasse. Daher freue ich mich auf die neuen Herausforderungen, die mich an diesem Wochenende erwarten. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Rennen von 1999 zurück. Es war zwar eine große Enttäuschung, in Führung liegend auszuscheiden. Aber als unsere Teamkollegen mit dem BMW V12 LMR den Gesamtsieg einfuhren, hatten wir dennoch allen Grund zum Feiern."

Augusto Farfus (Startnummer 78): "Die Nürburgring-Nordschleife ist die wohl härteste Strecke der Welt, Le Mans dafür die berühmteste. Schon als Kartpilot habe ich davon geträumt, dort einmal antreten zu können. Nun ist es soweit. Natürlich hoffe ich, mich dort schnell zurechtzufinden und meinen Anteil zu leisten, damit das Team Erfolg hat. Es war unglaublich, am Nürburgring gemeinsam mit meinen Teamkollegen zu gewinnen. Nun sind wir fest entschlossen, auch in Le Mans gut abzuschneiden."

Uwe Alzen (Startnummer 78): "Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist eine ganz spezielle Veranstaltung. 1998 habe ich dort an der Seite von Jörg Müller Rang zwei im Gesamtklassement belegt. Ich weiß also recht genau, was uns dort erwartet. Die Strecke ist absolut faszinierend und eine Herausforderung. Man muss sehr genau auf die schnellen Prototypen aufpassen, um heikle Situationen bei Überholvorgängen zu vermeiden. Das wird eine spannende Woche."

Dirk Werner (Startnummer 79): "Allein schon die Historie dieses Rennens hat eine besondere Anziehungskraft. Mit Sicherheit sind die langen Geraden und die darauf folgenden Bremszonen eine Besonderheit, die fahrerisch und auch in punkto Fahrzeugabstimmung einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen. Auch die Tatsache, dass ein großer Teil der Rennstrecke im Alltag eine ganz normale Landstraße ist, ist speziell. Le Mans ist für mich das größte und atemberaubendste Rennen weltweit. Zudem freue ich mich darauf, im BMW Art Car auf die Strecke zu gehen. Das wird ein echter Leckerbissen."

Andy Priaulx (Startnummer 79): "Le Mans gehört zu den größten Rennen auf der Welt. Dort dabei sein zu können, ist für jeden Fahrer toll. Ich finde unsere BMW Rennwagen schon in ihrer normalen Form überaus ästhetisch. Aber was Jeff Koons nun mit dem BMW M3 GT2 Art Car geschaffen hat, ist sensationell. Wir werden alles daran setzen, mit diesem Kunstwerk bei der Rückkehr der Art Cars nach Le Mans auch sportlich eine gute Figur abzugeben."

Dirk Müller (Startnummer 79): "Die Strecke in Le Mans hat einen ganz anderen Charakter als etwa die Nürburgring-Nordschleife. Auf den langen Geraden ist Top-Speed entscheidend, zudem muss man die Bremspunkte für die Schikanen präzise treffen. Die Konzentration muss vor allem in der Nacht immens hoch sein, um kein Risiko einzugehen. Was das Prestige der Veranstaltung angeht, spielt Le Mans in einer eigenen Liga. Das Flair ist einzigartig. Es ist eine große Ehre für mich, dort im BMW M3 GT2 Art Car anzutreten."