Stefan Bradl konnte am heutigen Freitag seine schnellste Runde bei den IRTA-Tests in Jerez de la Frontera fahren. Der Deutsche war trotz seiner Handverletzung recht zufrieden, die er sich bei einem Highsider am Donnerstag zugezogen hatte. Die Prellung der rechten Hand will der Bayer bis zum nächsten Einsatz in Katar durch Nichtbelasten auskurieren.

"Ich bin mit den Tests trotz meiner verletzten Hand zufrieden", sagte Bradl. "Auch wenn mich das heute beim Fahren etwas behinderte. Die Probleme, die wir mit dem Fahrwerk hatten, konnten wir aussortieren und das Motorrad fühlt sich jetzt auch wieder optimal an. Im Moment sind wir zwar bei den Spitzenfahren noch nicht dabei, aber wir sind dran. Jetzt werde ich bis Katar meine Hand etwas schonen und dann greifen wir an."

Vladimir Leonov ist dankbar für jeden Tipp, den er von seinen Mechanikern bekommt., Foto: Kiefer Racing
Vladimir Leonov ist dankbar für jeden Tipp, den er von seinen Mechanikern bekommt., Foto: Kiefer Racing

In der 250ccm-Klasse geht für das Kiefer Racing Team der Russe Vladimir Leonov an den Start. Der Moskauer bestreitet seine erste Weltmeisterschaftssaison und sitzt zum ersten Mal überhaupt auf einer 250cc-Zweitakt-Maschine. Vorher hatte Leonov nur Erfahrungen in der Supersport-Klasse sammeln können. Er fuhr in den letzten Jahren in der deutschen Meisterschaft (IDM).

Das Hauptaugenmerk hatte Leonov in Jerez darauf gelegt, möglichst viele Runden zu drehen. "Das ist eine komplett neue Erfahrung für mich", gab der Aprilia-Pilot zu Protokoll. "In Estoril saß ich das erste Mal auf einer reinrassigen Rennmaschine. Für mich war das, als wenn man von einem normalen PKW in einen hochgezüchteten Rennwagen wechseln würde. Unglaublich! Zuerst dachte ich, ich hätte das Motorradfahren verlernt. Aber Jürgen Lingg und meine Mechaniker geben mir sehr viele Tipps und helfen mir, wo Sie können. Das hilft mir sehr. Ich glaube, ich habe auch schon einige Schritte nach vorn gemacht. Aber ich habe noch einen langen Weg vor mir."