Bei tropisch heißen Bedingungen starteten auch die Moto2-Piloten am Freitagmorgen ins erste Freie Training zum Malaysia Grand Prix. Johann Zarco hatte nach den ersten 45 Minuten auf dem Sepang International Circuit die Nase vorn. Esteve Rabat reihte sich hinter dem Franzosen und vor Tom Lüthi ein.

Die Platzierungen: Mit einer Spitzenzeit von 2:08.048 Minuten sicherte sich Zarco gegen Ende der Session die Spitze der Moto2. Rabat, der bis dato vorne lag, büßte schließlich 0.228 Sekunden auf den Franzosen ein. Lüthi lag mit 0.239 Sekunden Rückstand auf Zarco dicht dahinter. Sandro Cortese sicherte sich nur 0.037 Sekunden dahinter den vierten Rang. Jonas Folger fuhr zu Position fünf. Takaaki Nakagami, Ricky Cardus, Julian Simon, Mattia Pasini und Xavier Simeon komplettierten die Top-10.

Sam Lowes folgte noch vor seinem Rookie-Kollegen Maverick Vinales auf Rang elf. Louis Rossi, Gino Rea und Lorenzo Baldassarri schnappten sich die letzten Plätze unter den schnellsten 15. Marcel Schrötter büßte 1.184 Sekunden auf die Spitze ein und belegte damit Position 19. Randy Krummenacher platzierte sich auf Rang 25 und damit noch eine Position vor seinem Landsmann. Dominique Aegerter kam mit einer Gripp nicht über Platz 26 hinaus. Robin Mulhauser fuhr zu Rang 35 und verlor beim Sepang-Debüt fast sieben Sekunden auf Zarco.

Die Zwischenfälle: Simon rutschte schon in den ersten Minuten der Session weg, konnte aber weiterfahren. Auch Zarco stürzte und konnte sein Bike schnell wieder in Gang bringen. Roberto Rolfo, der an diesem Wochenende an Stelle von Alex de Angelis in der Moto2 fährt, stürzte in den letzten Sessionminuten.

Das Wetter: Heiß und nass - das sind die Bedingungen, die Malaysia normalerweise auszeichnen. Auch am Freitagmorgen enttäuschte das Wetter auf dem Sepang International Circuit nicht: 32 Grad in der Luft und 44 Grad auf dem Asphalt unter der tropischen Sonne begrüßten die Moto2-Piloten zur ihrer ersten Session am Rennwochenende. Dazu herrschte Windstille.

Die Analyse: Rabat ist wieder im Australien-Modus: Renndistanz und Bestzeit...fast. Ob der Spanier diese Leistung auch an diesem Wochenende in nahezu jeder Session durchziehen kann? Mit Sicherheit! Und garantiert reicht es ihm auch bereits zum Titel - sollte es im Rennen am Sonntag nicht regnen. Schließlich ist der Spanier nicht unbedingt als Wasser-Spezialist bekannt. Die Spitze sieht quasi aus wie immer: Zu unserer Freude mit Lüthi, Cortese und Folger, der sich an diesem Wochenende wieder etwas wohler zu fühlen scheint.