Im ersten Freien Training erbeutete Valentino Rossi Rang zwei mit 0,382 Sekunden Rückstand auf Marc Marquez. "Das war positiv", erklärte der Italiener. "Ich habe positiv begonnen, habe mich wohlgefühlt und war schnell." Während des Vormittages testete Rossi zwei verschiedene Set-Ups. "Ich konnte mit beiden schnelle Rundenzeiten fahren, das stellt mich zufrieden." Mit dem Nachmittag war Rossi nicht so glücklich. "Das war eine große Schande, wir haben die Zeit verschwendet", grummelte er. Zehn Minuten vor dem zweiten Freien Training hatte es zu regnen begonnen. Allerdings waren es nicht genug Tropfen für Regenreifen, aber zu viele für Slicks. Deswegen entschloss sich der Lokalmatador, nicht zu fahren. "Das ist schade für uns und auch für die Fans an der Strecke", bedauerte Rossi. "Wir hatten mit den beiden Motorrädern noch einiges auszuprobieren."

Valentino Rossi tat es leid für die Fans, Foto: Yamaha
Valentino Rossi tat es leid für die Fans, Foto: Yamaha

Darum weiß das Team rund um den "Doktor" und seinen Crewchief Silvano Galbusera noch nicht, in welche Richtung man am restlichen Rennwochenende marschieren wird. Nun muss der Samstag abgewartet werden. "Am wichtigsten wird das Wetter morgen und besonders am Sonntag", weiß Rossi. Laut Wettervorhersage war der Freitag der schlimmste Tag, am Samstag und Sonntag soll es besser werden. Maßgeblich orientiert sich der Italiener nach vorn, also an Marquez. "Ich liege hinter ihm, aber nicht weit", glaubt Rossi. "Die letzte Runde des Trainings zeigt den wahren Abstand. Er fuhr 1:48.400 und ich 1:48.518 Minuten. Dabei hatte er noch den Windschatten von Iannoner, der ihm auf der Geraden viel geholfen hat." Zuversicht für das weitere Wochenende gibt ihm die Tatsache, dass die Yamaha auch über mehrere Runden hinweg konstant schnell ist und auch Lorenzo eine gute Leistung zeigen konnte. "Wir sind konkurrenzfähig."