Die beiden Technomag-carXpert-Fahrer Dominique Aegerter und Randy Krummenacher enttäuschten im Qualifying zum Deutschland-Grand-Prix. Letzterer erzielte auf der Strecke, wo er schon einige Erfolge gefeiert hat, nur die viertzehnt-schnellste Zeit und startet damit aus der fünften Reihe. "Ich habe mehr erwartet. Und ich habe angegriffen wie ein Verrückter. Nur sechs Zehntel fehlen mir auf die Bestzeit und ich stehe dennoch nur in der fünften Startreihe, das ist sicher nicht zufriedenstellend. Doch das Rennen auf dem Sachsenring ist lang, und wie jedes Jahr werden die Reifen beziehungsweise deren Zustand gegen Ende des Rennens eine entscheidende Rolle spielen. Was mich etwas beunruhigt, ist ein plötzlich aufgetauchtes Problem mit der Hinterradtraktion, das wir bisher nicht hatten an diesem Wochenende. Wir müssen morgen früh im Warm-up dafür unbedingt eine Lösung finden", stellte der 23-Jährige klar.

Noch weiter hinten, mit der 18. Zeit für die sechste Startreihe, muss sein Teamkollege Dominique Aegerter losfahren, welcher vor zwei Wochen in Assen noch als Dritter auf dem Podest stand. Auch er hatte Probleme: "Ich war zwar eine halbe Sekunde schneller als in den Freien Trainings, aber ich stand vor denselben Problemen wie zuvor. Mit den weichen Reifen kann ich zwar regelmäßige Zeiten fahren, aber bereits nach fünf Runden beginnen sie zu schmieren. 29 Runden so zu fahren, das wäre sinnlos, die Reifen würden die Distanz nie durchhalten. Mit den härteren Reifen tritt am Vorderrad Chattering auf und ich kann so nicht schnell genug in die Kurven hineinfahren. Ich bin sehr enttäuscht, zumal es auf dieser engen Strecke nicht einfach ist, zu überholen. Acht Zehntel Rückstand auf die Pole Position ist auf dieser Strecke viel. Aber ich bin ein Kämpfer, und im Rennen morgen wird alles ganz anders aussehen als heute im Training."