Andrea Dovizioso belegte im Qualifying der MotoGP den neunten Rang und liegt somit drei Plätze hinter seinem Teamkollegen Nicky Hayden. Vor allem Q2 lief für ihn dabei nicht wirklich nach Wunsch. "Ich habe in der zweiten Qualifyingsession leider keine perfekte Runde erwischt. Wenn alles ideal gelaufen wäre hätte ich sicher zwei bis drei Zehntel schneller sein und in die zweite Startreihe fahren können", glaubt der Italiener. Er wurde jedoch einmal mehr von technischen Problemen gebremst: "Im vierten Freien Training konnten wir eine ziemlich gute Pace fahren, aber ich hatte starken Wheelspin. Deshalb mussten wir die Traktionskontrolle neu einstellen. Mit diesem neuen Setup bin ich leider nicht so gut zu Recht gekommen und wäre fast gestürzt."

Für das morgige Rennen rechnet Dovizioso mit harten Zweikämpfen: "Nach vorne ist der Abstand relativ groß, aber um mich herum gibt es vier oder fünf Piloten die in etwa gleich schnell sind wie ich. Mit denen werde ich wohl im Rennen kämpfen. Das wird sicher interessant, denn in 30 Runden kann viel passieren."

Nach den zahlreichen Stürzen in den Trainingssessions dieses Wochenendes wurde Kritik laut, der Sachsenring sei für die MotoGP nicht geeignet. Diese Meinung wollte der Ducati-Pilot jedoch nicht teilen. "Der Bridgestone-Reifen ist gut, aber es ist Teil seiner Charakteristik, dass man ihn ordentlich fordern muss um ihn auf Temperatur zu bringen. Das kann auf dieser Strecke gefährlich werden, vor allem in Kurve elf. Es macht zwar nicht so viel Spaß hier zu fahren, aber ich denke, dass es okay ist", hab sich Dovizioso diplomatisch.