Die beiden Repsol-Honda-Piloten Dani Pedrosa und Marc Marquez konzentrierten sich am ersten Tag in Barcelona vor allem auf das Testen der unterschiedlichen Reifenmischungen. In der Vormittagssession, die bei einer Streckentemperatur von 33 Grad stattfand, entschieden sich Beide für die weicheren Bridgestone-Slicks, sowohl am Vorder- als auch am Hinterrad, um ein erstes Feeling für die Strecke zu bekommen. Dani Pedrosa absolvierte dabei 18 Runden und war mit einer Zeit von 1:42.445 Minuten Zweitschnellster hinter Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo. Marc Marquez ließ es nach seinem sturzreichen Wochenende in Mugello etwas ruhiger angehen und hielt nach 19 Runden bei einer persönlichen Bestzeit von 1:43.641. Das reichte für Rang neun bei seinem ersten Antreten auf einer MotoGP-Maschine am Circuit de Catalunya.

Zum zweiten Training am Nachmittag stieg die Streckentemperatur auf mehr als 50 Grad, weshalb sich Pedrosa zu Beginn der Session für einen harten Vorderreifen entschied und tauschte kurz darauf auch den weichen Slick am Hinterrad gegen einen frischen harten Reifen aus. Der WM-Leader konnte seine Rundenzeit zwar nicht verbessern, im Vordergrund stand aber ohnehin das Kennenlernen der harten Mischung. Nach weiteren 17 Runden beendete Pedrosa den Freitag auf Rang drei. "Wir haben uns heute auf die Reifentests konzentriert. Wir konnten auf beiden Mischungen einige Runden abspulen, was wichtig ist um herauszufinden, welcher Reifen sich am besten für die Strecke eignet. Eine endgültige Entscheidung haben wir noch nicht getroffen, aber wir haben Morgen noch Zeit und dann werden wir sehen", erklärte Pedrosa die Vorgehensweise.

Marquez begann die zweite Session noch mit den weichen Reifen aus dem Vormittagstraining, wechselte aber ebenfalls bald auf die harten Slicks und konnte seine Zeit aus dem ersten Training um fast acht Zehntel verbessern, was schlussendlich für den sechsten Rang reichte. Der Rookie zog ein gemischtes Resümee des ersten Tages: "Ich bin einigermaßen zufrieden. Wir haben das normale Freitagsprogramm abgespult. Am Vormittag waren wir weit zurück, aber nachmittags konnte ich mich deutlich verbessern. Wir müssen noch einige Sachen verbessern und es gibt ein paar Streckenpassagen, in denen ich mich noch nicht wohl fühle."