Der US-Amerikaner Nicky Hayden fuhr beim Italien-Grand-Prix in Mugello auf den sechsten Platz und wurde zweitbester Ducati-Pilot hinter Andrea Dovizioso. Mit seiner eigenen Leistung war Hayden zufrieden: "Ich glaube, das war meine bislang beste Performance in diesem Jahr. Das Wochenende war schwieriger als ich es erwartet hatte. Unser Ergebnis ist okay, aber alles andere als herausragend."

Der Weltmeister von 2006 war mit höheren Erwartungen in das Mugello-Wochenende gegangen. "Ich dachte, dass wir hier konkurrenzfähiger sein werden. Im vergangen Jahr war ich hier ziemlich schnell und auch die Tests verliefen gut, aber nach dem heftigen Rennen habe ich hier einfach nicht ausreichend Grip gefunden", blickte er auf seine Probleme zurück.

Zumindest im Rennen lief es für den 31-Jährigen dann etwas besser: "Das Team hat ein paar kleine Veränderungen vorgenommen und das Motorrad hat sich viel besser angefühlt. Ich hatte dann auch einen guten Start und konnte eine Zeit mit Dovi und Bradl mithalten."

Gegen Ende des Grand Prix' kam Hayden aber wieder in Schwierigkeiten. "In den letzten zwei Runden hatte ich ziemlich starkes Chattering. Ich wusste nicht, woran es lag. Ich dachte, dass vielleicht der Reifen einfach am Ende ist. Es hätte aber auch sein können, dass der Reifen überhaupt kaputt ist oder die Felge einen Riss hat. Das kann auf so einer schnellen Strecke wie hier ziemlich gefährlich werden, deshalb bin ich dann etwas vorsichtiger gefahren um sicher ins Ziel zu kommen", analysierte Hayden die Schlussphase seines Rennens.

Hayden ist sich bewusst, dass auf die Ducati-Mannschaft noch viel Arbeit wartet, gibt sich aber kämpferisch: "Natürlich ist es manchmal frustrierend. Ich würde auch lieber an die Strecke kommen und alle Probleme sind plötzlich weg, aber das wird nicht passieren. Ich verliere deshalb aber sicher nicht meine Motivation und bleibe zuhause. Wir müssen einfach ständig weiter arbeiten und pushen, sonst können wir uns eine andere Beschäftigung suchen."