Aussagekräftiger als sein Rang in der Wertung der Moto2-Klasse war der geringe Rückstand Tom Lüthis von nur 0,7 Sekunden auf Spitzenreiter Esteve Rabat, den er vor seiner schnellsten Runde noch im Windschatten hinter sich hergezogen hatte.

Trotz der Schmerzen im rechten Arm, in dem er sich bei einem Test-Sturz im Februar komplizierte Brüche zugezogen hatte, lässt Lüthi den Abstand zur Spitze also weiter schrumpfen - und das auf einer Rennstrecke mit vielen langgezogenen Rechtskurven, in denen sein verletzter Arm besonders stark belastet wird, wie der Schweizer erklärt: "Die Mugello-Strecke ist besonders schwierig für meinen verletzten Arm, beim Fahren habe ich starke Schmerzen. Trotzdem können wir mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden sein, weniger mit meiner Position als mit meinem Rückstand zur Spitze, der mit 0,7 Sekunden auf dieser langen Piste nicht sehr groß ausgefallen ist."

Nach dem Vormittagstraining, das noch auf feuchter Strecke stattfand, stand der Nachmittag voll im Zeichen der Setupfindung: "Die Abstimmungsarbeit hat erst am Nachmittag richtig angefangen. Die Daten von heute Morgen, wo der Asphalt noch an vielen Stellen feucht war, haben uns kaum weitergeholfen. Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, wir wissen aber, wo wir anpacken müssen."