Spätestens 2012 sollen in der MotoGP-Klasse wieder 1000ccm-Motoren zugelassen sein. Momentan ist aber nur bekannt, dass diese eine maximale Bohrung von 81 Millimetern haben dürfen. Sind die Motoren Protoypen, dürfen sie maximal 21 Liter pro Rennen verbrauchen. Sind sie aber an die Serie angelehnt, dann dürfen 24 Liter verbraucht werden.

So weit, so gut. Seitens des italienischen Herstellers Ducati liebäugelt man bereits mit diesen neuen Regeln. "Wir denken über ein neues Motorrad nach, aber wir wissen noch nichts Genaues", sagte Ducati-Teamboss und Chefentwickler Filippo Preziosi gegenüber MotoMatters.com. "Denn das Tankvolumen bleibt bei 21 Litern und die Bohrung wird auf 81 mm limitiert. Daher ist es noch nicht ganz klar, ob 1000ccm wirklich die beste Lösung sind. Daher musst du den effizientesten Motor bauen, um das Meiste aus den 21 erlaubten Litern herauszuholen."

Preziosi ist sich sicher, dass man eine Entscheidung nicht aufgrund augenscheinlicher und oberflächlicher Betrachtungen treffen kann. "Ich denke, dass es einfach die Beachtung von Details ist. Die Regeln sind in manchen Bereichen sehr speziell. Du kannst keine direkte Einspritzung benutzen, denn der Benzindruck ist eingeschränkt. Man darf keine exotischen Materialien nutzen, denn das Verhältnis von Steifigkeit und Gewicht ist festgelegt. Es gibt so viele Beschränkungen die dich zwingen, einen viel effizienteren Motor zu entwickeln, ohne sehr außergewöhnliche Sachen zu designen."