Wenn man sich das Ergebnis von Katar allein ansieht, dann könnte man beim Yamaha Team theoretisch zufrieden sein, aber davon ist man derzeit weit entfernt. Auf den Geraden und beim späteren Duell von Valentino Rossi gegen Andrea Dovizioso bekam das Team deutlich vorgeführt, dass man gegen den Honda-Motor im Nachteil ist. Davide Brivio meint es könnte schwierig werden diesen Nachteil aufzuholen, denn es sind nur sechs Motoren erlaubt.

"Auf den Geraden haben wir zu kämpfen, wir hoffen, dass wir schnell eine Lösung dafür finden", sagte Brivio gegenüber Gazzetta dello Sport. "Wir haben uns durch die neue Motorenregelung auf die Haltbarkeit der Motoren konzentriert, deshalb werden wir nicht sofort mit einer Antwort aufwarten können."

Valentino Rossi brauchte zudem ein Taxi nach der Zieldurchfahrt, denn die M1 hatte keinen Sprit mehr. "Wenn die Maschine rutscht, dann verbraucht sie mehr Treibstoff. Wir haben ein System, dass den Spritverbrauch während des Rennens berechnet und greift indem es die Leistung reduziert, so es notwendig ist." Das System griff allerdings nicht beim Rennen in Katar ein, die geringere Leistung gegenüber Honda, war also auch nicht auf zu viel Spritverbrauch zurück zu führen.

Die jeweiligen Streckencharakteristiken tragen zudem ebenfalls bei, ob mehr oder weniger Sprit verbraucht wird, erklärt Brivio weiter. Dass es mit dem Sprit einmal mehr als knapp werden kann sei auch in der Vergangenheit vorgekommen. "Es kommt auch auf die Kombination von Strecke und Temperatur an: Ist es kälter verbrauchst du mehr, wenn es wärmer ist weniger."