Ducatis Casey Stoner hat es am finalen Testtag der MotoGP doch noch geschafft Valentino Rossi von seinem Stammplatz Eins zu verdrängen. Der Australier legte eine Zeit von 1:55.353 Minuten hin und war damit rund fünf Zehntel schneller, als Valentino Rossi auf Rang zwei. "Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit und den Fortschritten, die wir vor allem heute erzielen konnten", sagte Stoner. "Ich konnte konstant schnelle Rundenzeiten fahren, konnte mit den Reifen arbeiten und auch noch schnelle Zeiten fahren, wenn die Reifen schon in längerer Benutzung waren. Ich mag den neuen Motor und ich bin froh, dass auch die anderen Ducati Fahrer, besonders Nicky meine Eindrücke mit ihren schnellen Zeiten bestätigt haben."

Dennoch war auch der amtierende Weltmeister grundsätzlich zufrieden. "Wir haben uns hauptsächlich darauf konzentriert, uns auf das Rennen vorzubereiten", sagte Rossi. "Am Ende sind wir noch einen längeren Run gefahren, die Informationen davon werden uns sicher für das Rennen helfen."

"Nun sind die Tests vorbei und ich freue mich schon auf die neue Saison. Wir waren immer sehr stark und es fühlt sich fantastisch an, dass wir auch hier schnell waren. Natürlich haben wir nur auf zwei Strecken getestet, deshalb müssen wir sehen, wie die Saison wird."

Die restliche Welt

Auf Rang drei folgte Honda Fahrer Andrea Dovizioso, der am letzten Tag die angestrebten Verbesserungen erzielte. Der Italiener schaffte es die 1.56er Marke zu knacken und fuhr 1:55.879 Minuten. Damit hatte er Teamkollege Dani Pedrosa weiter im Griff, der mit 1:56.935 nur auf Rang 13 kam. Ben Spies folgte auf Rang vier und ist damit der beste Rookie im Winter. Völlig zufrieden war der 25-Jährige allerdings nicht:

Alles ging schief, dennoch Rang vier für Ben Spies, Foto: Milagro
Alles ging schief, dennoch Rang vier für Ben Spies, Foto: Milagro

"Ich hatte nicht die beste Nacht, aber so etwas kommt vor. Alles was schief gehen kann, ist heute auch schief gegangen, aber insgesamt hatte ich einen tollen Winter. In Kurve zwei ist mir das Vorderrad weggerutscht, ich weiß nicht so recht, was da passiert ist, aber vier weitere Fahrer haben dort ihre Maschinen weggeworfen."

Landsmann Nicky Hayden kam auf Rang Fünf. Beide Amerikaner hatten am zweiten Tag in Kurve zwei einen Sturz hinnehmen müssen, genauso wie Casey Stoner und Colin Edwards. Ebenso stürzten die beiden Marcos von Honda Gresini, allerdings wählten sie Kurve sechs. Alle Fahrer kamen ohne Verletzungen davon.

Die zweite Hälfte der Top-10 wurden durch Loris Capirossi (Rizla Suzuki), Jorge Lorenzo (Yamaha), Randy de Puniet (LCR Honda), Colin Edwards (Tech 3) und Mika Kallio (Pramac Racing) komplettiert. Capirossi testete mit zwei Chasis am letzten Tag, um einen direkten Vergleich zu haben, während Mika Kallio versuchte die Einstellung der hinteren Aufhängung zu verbessern. Sein Teamkollege Aleix Espargaro folgte auf elf, vor einem weiteren Rookie, Alvaro Bautista und Dani Pedrosa. Marco Melandri, Hector Barbera und Hiroshi Aoyama folgten auf den Plätzen 14, 15 und 16 während Marco Simoncelli das Schlusslicht bildete.