Der Sprung von der 250cc-Klasse in die MotoGP ist ein recht großer. Nicht nur, dass die Fahrer von Zweitakt auf Viertakt umsteigen, auch in punkto Elektronik müssen sie sich an viel Neues gewöhnen. Das merkt momentan auch der letzte 250cc-Weltmeister Hiroshi Aoyama, der die Anpassung an die elektronischen Fahrhilfen in der MotoGP als eine seiner wichtigsten Aufgaben bei den letzten Testfahrten in Katar diese Woche sieht.

"Die Elektronik kann mir viel helfen, aber manchmal mag ich sie nicht, da sie sich eigenartig anfühlt. Ich mag sie beim Beschleunigen nicht, da ich manchmal das Gefühl habe, dass die Traktionskontrolle mich stört", sagte der Japaner den Motorcycle News. Denn er hat das Gefühl, dass er besser durch die Kurven kommt, wenn er den Reifen rutschen lässt, was mit der Traktionskontrolle nicht geht, weil die ihm mehr Grip verschafft. Dadurch muss er seine Linien modifizieren.

Doch die Elektronik schadet nicht nur. "Auf dem Weg in die Kurve brauche ich ein wenig Hilfe, da der Motor eine starke Motorbremse hat und es da manchmal schwierig ist, alles selbst zu kontrollieren. Ich denke, die Elektronik zu verstehen, ist einer der wichtigsten Schlüsselpunkte und ich muss verstehen, wo und wie ich die Kontrolle brauche", meinte Aoyama.