Ab Mittwoch findet der letzte Test der MotoGP-Klasse in Katar statt. Ein letztes Kräftemessen ohne Bedeutung, die letzten Vorbereitungen und die letzten Möglichkeiten, für den Saisonstart bereit zu sein, welcher dann knapp einen Monat danach an selber Stelle über die Bühne gehen wird. "Ich brenne regelrecht auf den nächsten Test", sagte Suzuki-Werkspilot Loris Capirossi. "Wir hatten dieses Jahr nur wenige Tage auf dem Motorrad und daher müssen wir so viel wie möglich in Katar erledigen."

Für Capirossi und die Suzuki-Mannschaft steht mit Motor, Chassis und Elektronik noch viel Arbeit an. "Eigentlich alles", kommentierte der Italiener. "Es wird interessant zu sehen sein, wie sich das Motorrad dieses Jahr bei wechselhaften Bedingungen verhält. Da es in Katar in der Nacht kühler wird, sollte das ein guter Test werden, wo wir im Moment stehen. Bei heißen Bedingungen in Malaysia funktionierte die GSV-R gut, aber dieses Mal wird es anders und wir werden uns die Daten ganz genau anschauen müssen, um zu erkennen, wie sich alles verändert hat, seit wir das letzte Mal in der Wüste waren."

Für Rookie Alvaro Bautista stellt Katar noch eine weitere besondere Herausforderung dar. Nachdem man zwei Mal in Sepang proben durfte, muss sich der Spanier jetzt mit einer anderen Strecke anfreunden. Er kennt die Piste in Losail zwar, doch ist er freilich noch nie mit seiner MotoGP-Suzuki dort gefahren. "Ich freue mich extrem darauf, wieder auf das Motorrad zu kommen. Jedes Mal wenn ich die GSV-R fahre, fühlt es sich besser an und ich beginne damit, mit jeder Runde, die fahre, meinen Rhythmus zu finden", schilderte der 25-jährige. "Ich weiß, dass es eine gute Entscheidung war, zu Suzuki zu kommen, denn ich bekomme die Unterstützung, die ich brauche und ein Werksteam ist dabei nun mal die beste Wahl."

Zum ersten Mal werden Capirossi und Bautista in Katar mit dem von Troy Lee entwickelten Design ihrer Rizla Suzukis ausrücken. "Ich werde bei diesem Test besonders stolz sein", strahlte Bautista ob dieses Grundes. "Ich weiß, dass wir viel Arbeit vor uns haben und ich kann es nicht erwarten, damit zu beginnen."