Mit Rang zehn war Hector Barbera heute der schnellste Rookie beim Sepang-Test. Mit seiner Bestzeit von 2:03,030 Minuten lag der Spanier runde 1,6 Sekunden hinter dem Pacesetter Valentino Rossi. Sein größtes Problem aber war, dass er sich heute erst wieder auf die 800er MotoGP-Maschine einschießen musste. "Ich habe angefangen das Motorrad wie eine 250er zu fahren", gab er zu Protokoll. "Ich hatte mich bei den letzten Tests zwar schon an das Bike angepasst, aber es war in den ersten zehn Runden schwer wieder ein Gefühl dafür zu bekommen." Erst danach habe man angefangen am Setup zu werkeln und die ersten Verbesserungen stellten sich ein.

Überrascht war Barbera, dass ihm die Piste in Malaysia schwerer fiel, als er erwartet hatte. "Ich dachte, dass es in Sepang einfach zu fahren wäre, denn es ist eine lange und breite Strecke. Aber es stellte sich heraus, dass das Gegenteil der Fall war, denn alles geht so schnell vor sich", grübelte der 23-jährige. Und trotzdem hatte er das Gefühl, dass er sich extrem verbessern konnte. "Am Ende fühlte ich mich sehr wohl und so denke ich, dass wir der richtigen Spur folgen."

"Ich bin wirklich glücklich, denn für den ersten Testtag haben wir einen fabelhaften Job gemacht", fasste der amtierende Vizeweltmeister der 250er-Klasse ein. "Just als ich am besten fuhr, begann es zu regnen. Aber wir haben ja auch noch morgen den ganzen Tag. Wir wollten heute nicht allzu viel ausprobieren und so haben wir uns auf sechs bis acht Runden-Turns beschränkt. Trotzdem fühle ich mich wegen der Hitze richtig müde. Es ist auch eine lange Zeit vergangen, seit ich gefahren bin. Aber ich mache mir darüber keine Sorgen, denn ich fühle mich in einer guten Verfassung und mein Winter-Trainingsprogramm verläuft nach Plan."