Das FB Corse-Team, welches dieses Jahr mit WildCards den Einstieg in die MotoGP-Klasse plant, hat in einem offiziellen Statement zum Ausdruck gebracht, dass man vom Rückzieher John Hopkins' mehr als enttäuscht ist. "Wir haben im gemeinsamen Interesse das beste angeboten, was wir konnten", sagte Andrea Ferrari, der Chef der Truppe. "In nur kurzer Zeit hat sich nun alles gewendet und dieser Richtungswechsel hat einen bitteren Beigeschmack."

Wie Ferrari weiter berichtete, habe es einen Anruf seitens Hopkins gegeben, in welchem klar gestellt wurde, dass der US-Amerikaner gar nicht interessiert an einer Testfahrt auf der FB Corse gewesen wäre. Zumindest nicht bis nach dem ersten Rennen der amerikanischen Superbike AMA. Dabei hatte es vor einiger Zeit schon geheißen, dass man sich mit Hopkins einig sei und er im Februar als offizieller Fahrer vorgestellt werden würde. "Es tut mir besonders für die Leute leid, die an unserem Projekt arbeiten und dass die andere Partei nun das widerrufen hat, was vor ein paar Tagen noch als vereinbarte Sache gegolten hatte."

Und auch wenn das Team bereits mit neuen Fahrern in Verhandlung steht, wollte man sich nun nicht noch einmal aus dem Fenster lehnen und Namen nennen. Trotzdem gibt es undichte Stellen, die behaupten, dass der Australier Garry McCoy nun in den Sattel der FB Corse klettern könnte. Wie das australische Medium motoonline.com.au berichtet, dass der kürzlich bei Triumph für die Supersport WM gekündigte Driftkünstler dieses Wochenende in Italien bei FB Corse unterschreibt. Als Quelle dafür nannte man das McCoy-Lager. Außerdem soll es, kurioserweise, ein neues Angebot von Triumph an McCoy gegeben haben, dass er doch wieder die Supersport WM auf einem Werksbike bestreitet.

Im Statement von FB Corse hieß es zumindest, dass "der neue Pilot, ein Top-Fahrer mit Erfahrung in allen wichtigen Weltmeisterschaftsklassen und guten Test-Qualitäten" bereits gefunden wurde.