Dank der auslaufenden Verträge bei den vier Top-Fahrern nach der Saison 2010 beginnt sich die Gerüchteküche bereits warm zu laufen und um Valentino Rossi gibt es schon einige Spekulationen. Ducati soll ebenso hinter ihm her sein wie Honda, dank einiger Yamaha kritischer Kommentare in der Vergangenheit scheint ohnehin alles möglich. Rossi hat aber auch immer wieder betont, durchaus bei Yamaha bleiben zu wollen und auch sein Vater Graziano glaubt, dass er dem Hersteller treu bleiben wird.

"Ihr wisst genauso gut wie ich, dass Valentino bei Yamaha die bestmögliche Situation vorgefunden hat, um in der MotoGP zu fahren - die beste Maschine, die besten Leute. Also denke ich nicht, dass Valentino die Maschine wechseln wird. Ich denke, wenn er weiter Motorradrennen bestreiten will, wird er bei Yamaha weitermachen. Er hat keinen Grund, das nicht zu tun", erklärte Rossi Sr. Gegenüber SportMediaSet. Er sah auch die weitere Anwesenheit von Jorge Lorenzo im Team nicht als Grund, warum der neunfache Weltmeister sich anderweitig umsehen sollte.

Der richtige Moment

Graziano Rossi hatte viel mehr das Gefühl, dass Yamaha seinen Sohn verteidigt und ihn so behandelt, wie er es sich wünscht. "Deswegen denke ich nicht, dass dies ein Grund für einen Abschied wäre. Ich denke, Valentino wird bei Yamaha bleiben, bis er mit den Motorrädern aufhört." Wann das sein wird, konnte Rossi Sr. Nur abschätzen. Er gab zu bedenken, dass das Alterslimit bei den Motorrädern niedriger ist als in der Formel 1 und dass Rossi nicht mehr viele absolute Spitzenjahre vor sich hat.

"Bislang ist Valentino super motiviert und so konzentriert wie immer. Für dieses Jahr brauchen die Fans keine Sorgen zu haben", meinte er. Und auch noch ein paar weitere Jahre wird Valentino nach Meinung seines Vaters auf höchstem Niveau fahren können. "Aber sobald er überzeugt ist, dass er eine gewisse Phase erreicht hat, könnte er darüber nachdenken, welches der richtige, der weise und der korrekte Moment ist, um sich zurückzuziehen."