Mit Casey Stoner hat Nicky Hayden nicht unbedingt den langsamsten Teamkollegen, das weiß der Amerikaner auch selbst. Der Australier hatte bei Ducati bislang jeden seiner Partner fest im Griff, so 2009 auch Hayden, der sich aber im Laufe der Saison nach vorne arbeiten konnte und zeigte, dass die Maschine nicht nur für einen Fahrer gut funktioniert. Der Amerikaner geht aber ohnehin nicht davon aus, dass die Desmosedici eine Stoner-Maschine ist. "Sie passen toll zusammen. Casey findet das Limit dieser Maschine und ich denke, einer seiner starken Punkte ist, dass er sich so schnell anpassen kann, das passt zur Maschine", meinte Hayden.

Stoner sei aber auch ein besonderes Talent, musste er dazu noch anfügen. "Ich denke, es ist noch viel mehr, als dass die Maschine zu seinem Stil passt. Sicher ist es ein gutes Paket. Aber ich denke, Casey wäre auf jeder Maschine so schnell. Das Motorrad ist ein bisschen eigen. Das werde ich nicht bestreiten. Es gibt da einige Dinge, die es schwer machen, das Meiste rauszuholen. Aber das Limit ist so hoch und er findet es einfach", sagte Hayden. Auch andere hätten teilweise schon gezeigt, dass die Maschine stark sei, Stoner sei einfach derjenige, der das Woche für Woche könne. "Das macht ihn so einzigartig."

Stoner selbst musste sich voriges Jahr allerdings vor allem um seine Gesundheit kümmern, weswegen das Fahren auch einige Zeit ganz ausfiel. Wie er vorige Woche bei Wrooom betonte, geht es ihm aber nun wieder blendend. "Dass wir die Saison so stark beendet haben, keine Probleme hatten und ich mich nicht von einer Verletzung oder Operation erholen musste, machte die Winterpause wirklich erfrischend. Ich konnte tun, was ich wollte, da ich keine Verletzung kurieren musste. Das ist wohl der größte Unterschied für mich", hatte er gemeint. Dadurch war er auch in der Lage, viel zu trainieren, weswegen er sich auch bestens für den Testbeginn und die Saison vorbereitet sah. Er sei fit wie seit drei Jahren nicht, betonte Stoner.