Die Idee mit den Leasingmotoren und eigenen Chassis für Privatteams in der MotoGP-Klasse in 2011 und darüber hinaus verdichtet sich immer mehr. Als Nächstes meldeten nun Luca Montiron und Kevin Schwantz an, dass sie 2011 ein Team ins Fahrerlager bringen wollen. Das Chassis soll wohl in Japan gebaut werden, die Motoren sollen bei Suzuki geleast werden.

"Ich schiele auf die MotoGP in 2011", erklärte Montiron den Motorcycle News. "Der Plan ist, mit Kevin zusammenzuarbeiten und etwas anderes zu machen, ein einzigartiges Projekt." Erfahrung bringen beide genügend mit. Montiron leitete mit seiner Firma JiR (Japan Italy Racing) unter anderem die Camel- und Konica Minolta-Teams in der MotoGP. Dieses Jahr setzte er im Superstock 1000 Cup im Rahmen der Superbike Weltmeisterschaft Aprilias ein. Zunächst wollte Montiron in 2010 ein zweites Werks-Team der italienischen Marke bei den WorldSuperbikes auf die Beine stellen. Doch momentan sieht es eher danach aus, als würde dies nicht passieren.

Der Italiener beschäftigt sich daher derzeit verstärkt mit dem MotoGP-Einstieg und scheint sich mit dem Weltmeister der 500ccm-Klasse von 1993 einig zu sein. Kevin Schwantz, der Mann mit der legendären Startnummer 34 die ihm zu Ehren nicht mehr vergeben wird, fuhr seine gesamte Karriere über auf Suzuki und ist heute auch noch eng mit diesem Hersteller verbunden. Er ist Markenbotschafter und betreibt unter anderem die "Kevin Schwantz Suzuki Riderschool" in den USA. "Wir würden beide gern etwas zusammen machen und daher ist gerade alles in der Diskussion", erklärte Montiron weiter. "Das Suzuki-Projekt ziehen wir in Erwägung und ich würde gerne einen Weg finden, in die MotoGP zurückzukommen. Ich hatte in Japan ein Treffen mit dem Top-Management von Suzuki und mit derselben Werbeagentur, mit der ich zusammenarbeitete, als ich mit Konica Minolta als Sponsor hatte."