Wie die italienische Website gpone.com berichtet, haben sich die Teamchefs und Werke in der MotoGP für eine Regelaufweichung in Sachen Testverbot eingesetzt. Geht es nach den Rennstallbetreibern und den Mitgliedern der MSMA (Herstellervereinigung), sollen die Rookies, die 2010 in die MotoGP-Klasse kommen werden, einen Extra-Test erhalten.

Nach momentanem Stand dürfen MotoGP-Rookies genau nicht mehr testen, wie es die erfahrenen Kollegen Rossi, Lorenzo, Stoner und Co dürfen. Doch die Neulinge kommen mit unterschiedlichen Erfahrungen in die 800ccm-Klasse. Alvaro Bautista, Marco Simoncelli, Hector Barbera und Hiroshi Aoyama beschweren sich zurecht über die anderen beiden Neulinge Ben Spies und Aleix Espargaro. Zum aktuellen Zeitpunkt haben beide schon drei Rennen in der MotoGP-Klasse bestritten: Spies im letzten Jahr in Donington, Laguna Seca und Indianapolis, Espargaro dieses Jahr in Indianapolis, Misano und Sepang. Beim frischgebackenen Superbike-Weltmeister Spies wird noch ein weiterer Lauf, beim Finale in Valencia, hinzukommen, sodass er dann auf die Erfahrung aus drei Rennen zurückblicken kann.

Der Vorschlag zum zusätzlichen Test lautet darauf, dass nur die Rookies nach dem ersten offiziellen Test in Valencia ein weiteres Mal gegen Ende November auf die Piste dürfen, um weitere Kilometer zu sammeln. Hauptinitiator des Ganzen soll übrigens Monster Yamaha Tech 3-Teamchef Herve Poncharal sein, doch auch Suzuki befürwortet diesen Vorschlag.