Das Qualifying hatte es schon angedeutet und das Rennen am Sonn tag bestätigte es. Auf Phillip Island fühlt sich Suzuki nach wie vor nicht wohl. Die Plätze elf und zwölf sprachen da eine klare Sprache, wobei sogar diese Positionen für Team Manager Paul Denning noch zu gut waren. "Es gibt nichts Positives über die Leistung heute zu sagen und ehrlich gesagt haben wir die Plätze elf und zwölf nur durch das Pech anderer geerbt", meinte Denning. Den Fahrern dankte er trotzdem, da sie trotz der schwierigen Umstände den Kopf unten behielten und einfach Gas gaben. "Die Reise nach Sepang kann nicht schnell genug kommen und wir werden dort alles geben, damit wir so schnell wie möglich wieder auf Kurs sind."

Auch Chris Vermeulen wird froh sein, wenn er sein Heimrennen hinter sich lassen kann. Er hatte im Rennen auf den härteren Hinterreifen gesetzt, weil er im Training nicht viel Unterschied zum weicheren hatte ausmachen können. "In den ersten Runden haben wir dann aber viel Zeit verloren, weil es lange dauerte, um ihn warm zu bekommen. Ich hatte Probleme, hatte dann aber zumindest Loris hinter mir, also konnten wir ein wenig kämpfen. Ich musste konstant fahren und durfte keine Fehler machen, also war Loris' Anwesenheit gut, da ich so die letzten Runden weiter aufpassen musste", meinte Vermeulen.

Am schwierigsten hatte es in der Suzuki-Familie aber wohl Loris Capirossi. Er fand das ganze Wochenende keine passende Setup-Lösung und musste nach Motor-Problemen im Warm-up das Rennen vom Ende des Feldes starten, weil er bereits den sechsten neuen Motor seit Brünn einsetzte. "Das war aber kein großes Problem. Mein Start war nicht so schlecht, ich hatte in den ersten fünf, sechs Runden aber kein Gefühl, das war also ein Albtraum für mich", beschrieb der Italiener seine Probleme. Als er dann zu Vermeulen aufschloss, kämpfte Capirossi zwar ein wenig, kam aber nicht vorbei. Er schlug vor, das Wochenende einfach zu vergessen, da zwar alles probiert, aber nichts erreicht wurde. "Ich hoffe, wir haben in Sepang ein besseres Wochenende, denn wir brauchen ein gutes Ergebnis - wir müssen aber auch die Sachen verbessern, die hier so schlecht waren."