James Toseland gehört zu den Fahrern, die dieses Jahr eigentlich Großes vor hatten, aber gemessen an dem Vorgenommenem enttäuschten. Jetzt ist der Brite weiterhin auf der Suche nach einem Motorrad für das nächste Jahr. Laut seinem Manager Roger Burnett steht es aber gar nicht so schlecht. Das Schwierigste sei, die richtige Entscheidung zu treffen. "Ich bin lange genug in diesem Job unterwegs um zu wissen, wann die Dinge gut stehen und wann wir nicht mehr warten können", erklärte er den Motorcycle News.

Angebote gäbe es genügend. Nur so richtig mit der Sprache rausrücken will man nicht. "Ich tue im Moment nichts, was ich nicht auch schon in den letzten drei Wochen getan hätte und ich wiege jedes Angebot aus der MotoGP und den WorldSuperbikes da draußen gegeneinander ab", so Burnett weiter. "Ich glaube dass James eine Zukunft in der MotoGP hat und ich glaube auch, dass er noch immer ein konstanter Top Sechs-Pilot sein kann. Aber egal, ob wir für Tech 3, Pramac oder jemand anderes fahren - wir können es uns nicht leisten, noch ein solches 'lala'-Jahr zu haben."

Das "Lala"-Jahr, wie es Burnett nennt, ist die Saison 2009. Und so kann man sie durchaus nennen. Schlagzeilen machte Toseland vor allem Anfang des Jahres mit seinen wilden Abflügen in der Testphase und dem ausgespannten Crew-Chief von Teamkollege Colin Edwards. Auf der Strecke aber blieb Toselands Steigerung aus. Nach wie vor ist Platz sechs seine beste vorzuweisende MotoGP-Platzierung. In Donington verlor er Rang fünf noch in der letzten Runde an Valentino Rossi. Und dessen ist man sich im Hause Toseland/Burnett bewusst. "Ein weiteres 'lala'-Jahr würde ihn in eine abgewertete Kategorie werfen, wenn es dann um die Rückkehr in die Superbike WM ginge. Das ist das schwierige Schneid", weiß der Manager.