Für Niccolo Canepa war es wohl eine der schönsten Nachrichten, als er hörte, dass er auch vom Portugal GP bis Saisonende weiter bei Pramac Ducati in der MotoGP fahren darf und nicht wie von einigen vermutet, von Aleix Espargaro ersetzt wird. Bis zur Bestätigung sei die Zeit nicht einfach gewesen, meinte der Italiener. "Die Leute haben viel über mich gesprochen und ich lese jeden Tag die Zeitung. Es gab ein Treffen mit Ducati, um die Situation aufzuklären, bei dem auch Teambesitzer Paolo Campinoti dabei war. Alles, was ich jetzt sagen kann, ist, dass ich glücklich bin, die Saison auf meiner Maschine beenden zu können", sagte Canepa der offiziellen Website der MotoGP.

Seine Leistungen in dieser Saison wollte er auch nicht als so schlecht empfinden, wie sie von vielen dargestellt werden. So habe ihn zu Beginn des Jahres niemand darum gebeten, die WM zu gewinnen und so enttäuschend seien seine Auftritte nicht gewesen. "Über das Jahr hinweg habe ich in jedem Rennen Fortschritte gemacht und ich muss so weitermachen, um mir meine Zukunft im Sport zu sichern." Dass die vorerst nicht in der MotoGP liegen wird, das ist aber auch Canepa klar. Da Fahrer wie Alex de Angelis oder Toni Elias noch keine Verträge für 2010 hätten, obwohl sie schon auf dem Podest waren, werde ihm das sicher nicht leichter fallen, meinte er.

"Wieder in der MotoGP zu fahren, ist mein Traum für die Zukunft, aber im Moment wäre es vielleicht nicht schlecht, in einer anderen Meisterschaft zu fahren, um mehr Erfahrung zu sammeln und Podestplätze zu holen", sagte Canepa. Angebote habe er aus der Superbike-WM und auch aus der Moto2, entschieden sei derweil aber noch nichts. Allerdings könnte Canepa durchaus bei Pramac Racing bleiben. "Pramac will in der Moto2 mitfahren, aber im Moment machen wir noch Pläne für die Zukunft."