Schon in seiner aktiven Karriere war Jorge Martinez sehr erfolgreich. Er brachte es auf unzählige Rennsiege und vier Weltmeistertitel. Damit ist er nach Angel Nieto der zweiterfolgreichste Spanier der Geschichte. Als Teambesitzer war er nicht minder erfolgreich, auch hier holten seine Schützlinge schon Meisterschaftsehren und dieser Saison gab es den 100. Sieg für die Mannschaft aus Valencia. Zwei Rennen zuvor holte das Team den 200. Podiumsplatz.

Nach 125ern und 250ern erfüllt sich der Teamchef 2010 seinen Traum: Ein eigenes MotoGP Team. Damit ist er der einzige Teamboss, der in allen drei Klassen an den Start geht. Einige Jahre hat er daran gebastelt.

"Leider war der Zeitpunkt mitten in der Krise nicht der günstigste Moment", gesteht Martinez im Interview in der September-Ausgabe des Motorsport-Magazin. "Mit meinen Partnern habe ich es trotzdem geschafft. Ich habe mit allen Herstellern verhandelt, am Ende hat Ducati das Rennen gemacht. Honda wollte oder konnte kein weiteres Motorrad mehr zur Verfügung stellen."

Die Mehrarbeit durch ein MotoGP-Team schreckt ihn nicht ab. "Ich habe gute Leute um mich, die eigenständig ein Team leiten können. Ich muss nur alles koordinieren und managen", sagt er. "Die Geschäfte mache ich selber."

Den Überblick wird er nicht verlieren. "Ich liebe den Rennsport und habe ihm mein Leben verschrieben." Martinez reizt die Herausforderung. "Unsere Erfolge in der Vergangenheit zeigen, dass wir scheinbar vieles richtig machen und an diesem Rezept halten wir auch weiterhin fest." Strategisch sei das Team gut aufgestellt, um verschiedene Ressourcen gemeinsam zu nutzen. "In weiterer Folge wollen wir in der 125er Klasse beginnend junge Fahrer aufbauen und sie bis in die MotoGP begleiten." Das ist für Martinez die Zukunft.

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