Das Eselchen kam in Indy geflogen, Foto: Yamaha
Das Eselchen kam in Indy geflogen, Foto: Yamaha

Voriges Jahr wusste Valentino Rossi in Mugello mit seinem eigenem Gesicht auf dem Helm zu unterhalten, dieses Jahr hat er in Misano einen Helm, von dem ein Esel lacht. Die Idee dazu ist nicht allzu alt und entstand zu einem nicht ganz so günstigen Zeitpunkt, wie er am Samstag noch einmal etwas launig erzählte: "Als ich in Indianapolis gestürzt bin und mit der Maschine im Gras war, habe ich mir als erstes gedacht: 'Ich bin ein Esel.' Also habe ich Aldo [Drudi, Helmdesigner] angerufen und ihm gesagt, wir mögen 25 Punkte verloren haben, aber wir haben die passende Idee für Misano gefunden."

Doch Rossi konnte noch etwas mehr zur Unterhaltung beitragen, wobei er eigentlich zu einem ernsten Thema befragt wurde. Denn das Verfolgen schneller Fahrer im Qualifying scheint mittlerweile wieder auszuufern. Rossi scheint dabei eine neue Möglichkeit zu wittern, wie er Geld verdienen kann. So meinte er, dass das Problem nur schwer zu lösen sein wird, da der verfolgende Fahrer ja nicht gegen Regeln verstoße. Es sei sogar einigermaßen klug, sich an anderen zu orientieren.

Rossi schien auch ganz genaue Gründe zu haben, warum er die Verfolger nicht verfluchte. "Für mich ist es OK, wenn das Team Gresini mir am Ende des Jahres etwas Geld bezahlt, denn es sind immer De Angelis und Elias", meinte er mit einem Schmunzeln. Und ein bisschen das Ego streicheln lässt sich Rossi damit auch. "Ich bin nicht überrascht, denn sie denken vielleicht, dass ich die guten Linien fahre."