Jorge Lorenzo gibt nicht auf. Der Spanier hatte nach dem Rennen in Brünn bereits satte 50 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen und WM-Leader Valentino Rossi. Er ließ sich aber nicht entmutigen und kündigte an, weiter Vollgas zu geben. "Da müssen und kommen wir durch. Uns wird nicht das Schicksal vieler anderer Piloten blühen, die gegen Rossi irgendwann einfach aufgegeben haben", sagte sein Manager. "Ein, zwei gute Rennen, sprich Siege, und wir sind wieder voll im Geschäft."

In Indianapolis hat Lorenzo den ersten Schritt in diese Richtung geschafft: Sieg für den Spanier, Ausfall für Rossi. Auf einen Schlag betrug der Rückstand nur noch 25 Punkte. "Jeder Grand Prix ist ein unbeschriebenes Blatt und es geht jedes Mal von Neuem los. Er ist weder unschlagbar, noch ist er Gott", sagt Lorenzo in der September-Ausgabe des Motorsport-Magazins.

"Ich kämpfe bis zum Schluss um die WM", macht er eine klare Ansage in Richtung seines Titelkonkurrenten und Teamkollegen. "Valentino Rossi ist stark, aber ich bin es auch", sagt der Maorquiner. In den ausstehenden Rennen könne noch viel passieren. "Am schönsten wäre es, wenn die Weltmeisterschaft erst in Valencia entschieden werden würde. Wenn es bis dahin eng bleibt, ist dann halb Mallorca auf den Beinen."

Aber selbst wenn es in dieser Saison noch nicht mit dem WM-Titel klappen würde, wäre das für Lorenzo kein Weltuntergang. "Meine Zeit kommt sicher noch, auch wenn Valentino noch einige Jahre dran hängt", sagt er. "Wichtig ist, einen Mann wie ihn in Hochform zu schlagen, dann kannst du beweisen, dass du ein großer Champion bist. Meine Jugend hilft mir dabei, auch diese Situation zu meistern."

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