In diesem Jahr mag Dani Pedrosa die USA - zumindest bislang. Denn beim ersten Besuch in den Staaten konnte er in Laguna Seca den Sieg einheimsen und würde sich klarerweise sehr freuen, wenn das auch in Indianapolis gelänge. "Wir wissen, dass wir hart dafür arbeiten müssen, denn unsere Gegner waren in den vergangenen Rennen sehr stark. Ich denke aber, nicht, dass die Lücke, die sie in Brünn auf uns hatten, unsere wahre Pace widergespiegelt hat, also rechne ich damit, dass wir in Indy näher dran sind", meint Pedrosa.

Die Strecke an sich zählt wegen der vielen Zweiter- und Dritter-Gang-Kurven nicht zu den Favoriten des Spaniers, der Indianapolis Motor Speedway beeindruckt ihn aber. Nur das Wetter hat ihn im Vorjahr nicht sehr beeindruckt, als die Ausläufer des Hurrikan Ike das Rennen verkürzten. Er hätte es doch lieber ruhig und sonnig, vor allem auch deswegen, weil er die Verbesserungen vom Test in Brünn richtig nutzen will.

Im Gegensatz zu Pedrosa kann Andrea Dovizioso der Motorrad-Strecke in Indy einiges abgewinnen. Dank der großen Tribünen und guten Einrichtungen gefällt es ihm ohnehin. "Beim letzten Rennen in Brünn war ich Vierter, aber das war eigentlich etwas enttäuschend, denn ich war wieder einmal so nahe am Podium. Ich freue mich also darauf, wieder auf die Strecke zu gehen und das richtigzustellen", meint der Italiener. Er weiß aber ebenfalls, dass das nicht so einfach wird, vor allem auch deswegen, weil Indy eine ganz andere Art Strecke ist und man sich und die Maschine erst darauf einschießen muss. "Ich erwarte uns aber viel näher an der Spitze, denn die Strecke ist recht langsam und ich glaube, wir werden weniger Probleme haben als in Brünn, wo die Strecke unsere Probleme noch verstärkt hat."