Den MotoGP-Test in Brünn am Montag nutzt Repsol Honda dazu, um Aufhängungen von Öhlins zu testen. Der bisherige Showa-Kunde hatte in Japan bereits mit Tadayuki Okada und Kousuke Akiyoshi gute Tests mit den Teilen von Öhlins absolviert und lässt deswegen nun auch die Einsatzfahrer damit ausrücken. Ursprünglich angeregt wurde ein möglicher Aufhängungs-Wechsel von der Entwicklungsabteilung bei Honda. Dort wird gerade an der Maschine für 2010 gearbeitet und dabei will man vor allem mehr Leistung aus den Reifen herausholen - die Tests mit Öhlins brachten genau das.

Dani Pedrosa zeigte sich bereits gespannt, stellte aber klar, dass ein Wechsel des Aufhängungs-Partners auch bei großen Verbesserungen während der Saison nicht in Frage komme. "Das war ein Vorschlag von HRC und ich denke, es ist eine gute Idee. Alle Anderen sind auf Öhlins, warum sollen wir es also nicht probieren und schauen, ob wir uns verbessern können?", sagte der Spanier den Motorcycle News.

Nichts Schlechts gehört

Auch Andrea Dovizioso blicke gespannt auf den Test, denn Öhlins-Aufhängungen sind ihm noch völlig unbekannt. Seiner Meinung nach wird es interessant, ob es einen echten Unterschied gibt. "Es ist gut zu sehen, dass Honda es probieren will, denn das heißt, sie wollen eine Lösung für einige unserer Probleme. Wenn man mit den anderen Fahrern über ihre Aufhängung spricht, so hat man nie was Schlechtes über Öhlins gehört, also freue ich mich darauf", erklärte der Italiener.

Da das Aufhängungs-Experiment erst auf kommende Saison abzielt, sieht Pedrosa aber auch noch anderweitig Handlungsbedarf. Denn er merkte im Rennen von Brünn am Sonntag, dass er gegen die Yamahas keine Chance hatte, auch wenn er Platz zwei schließlich durch Jorge Lorenzos Ausfall doch noch erbte. "Die Yamaha ist ein sehr starkes Paket und es war unmöglich, da mitzuhalten. Ich habe wirklich voll gepusht, um in den ersten Runden an ihnen dranzubleiben, aber die Pace wurde schneller und schneller und es gab nichts, was ich tun konnte, auch wenn ich am Maximum fuhr. Wir müssen viel arbeiten, wenn wir diese Pace fahren und vorne sein wollen."