Drei Wochen werden bis zum Brünn GP am Wochenende seit dem letzten MotoGP-Rennen vergangen sein. Die Auffassung über die Länge der Sommerpause variiert jedoch innerhalb des Yamaha-Werksteams. "Die Sommerpause war nicht so lang wie sonst, aber ich konnte sie nutzen, um meine Akkus aufzuladen und fühle mich ausgeruht und entspannt", sagt Valentino Rossi. "Ich bin wirklich gespannt auf das Rennen, da das letzte eine lange Zeit zurückzuliegen scheint", meint sein Teamkollege Jorge Lorenzo.

Das kann durchaus auch an den unterschiedlichen Voraussetzungen der beiden Piloten liegen. Rossi konnte in Donington Schadensbegrenzung betreiben und seinen Vorsprung in der WM auf 25 Punkte ausbauen. "Das letzte Rennen war nicht ideal, aber letztlich war es ein positiver Tag für uns", so Rossi. "Wir haben jetzt einen Puffer von 25 Punkten oder einem Rennen. Trotzdem ist der Abstand noch eng und wir können es uns nicht leisten, uns auch nur für eine Minute zurückzulehnen. Unsere Gegner sind sehr stark und ich erwarte, dass sie in Brünn ihr Bestes geben werden."

Casey Stoner wird bei den kommenden drei Rennen nicht zu Rossis Gegner zählen. Dafür kündigt sein Teamkollege Jorge Lorenzo einen Angriff an. "Das Team und Jorge möchten den Tiefpunkt von Donington vergessen machen und wir sind hoch motiviert, Valentino in der WM abzufangen!", kündigte Lorenzos Teammanager Daniele Romagnoli an.

Lorenzo nutzte die Pause, um seine Verletzungen aus Laguna Seca auszukurieren und fühlt sich fit und motiviert für die nächsten Rennen. "Ich fühle mich besser als in Deutschland und England und freue mich, wieder auf dem Motorrad zu sitzen." Die Strecke brachte ihm in der Vergangenheit drei Siege. "Mein Ziel ist es, wieder auf dem Podium zu stehen."