So ganz wie John Hopkins in seinem Exklusiv-Interview mit Motorsport-Magazin.com auf dem Sachsenring behauptet hatte, ist es wohl doch nicht. Damals sagte der US-Amerikaner, dass er lediglich ein paar Tage Urlaub auf dem Sachsenring verbringe. Aber natürlich hat er dennoch mit verschiedenen Leuten über eine Rückkehr in die MotoGP-Weltmeisterschaft gesprochen. Darunter sollen das Pramac Ducati-Team und die Suzuki-Werksmannschaft gewesen sein. Dabei liegt letztere Variante wohl in allergrößter Ferne.

"Bei allen Dingen darfst du niemals nie sagen", erklärte der Teamchef des Rizla Suzuki-Teams, Paul Denning den Motorcycle News. "John hat gesagt, dass er gerne in die MotoGP zurückkommen und gerne wieder bei Suzuki wäre. Aber ich persönlich glaube nicht, dass er die stärkste Variante für uns im nächsten Jahr ist."

Gerüchten Zufolge soll sich Chris Vermeulen verstärkt um einen Wechsel bemühen. Der Australier möchte auf einem stärkeren Motorrad als der Suzuki Platznehmen. Teamkollege Loris Capirossi hingegen gilt ziemlich sicher als fix für 2010. Und ob Hopkins nach seiner sehr mageren Saison 2009 wirklich bei irgend einem MotoGP-Team auf der Liste steht, bleibt zu bezweifeln. Anfang des Jahres stand der US-Amerikaner komplett ohne Team und Einsatz da, weil sich Kawasaki zurückgezogen hatte und das neue Hayate-Team lediglich mit Marco Melandri weiter machen wollte. Johan Stigefelt, Teamchef des Stiggy-Teams in der Superbike-Weltmeisterschaft, rettete Hopkins mehr oder weniger aus der Arbeitslosigkeit und gab ihm die Honda von Roberto Rolfo. Doch Hokpins kam gerade mal bis zu seinem zweiten Event in Assen und verletzte sich dann schwer. Jetzt ist er zwar zurück auf der Rennbühne, aber die Versprochenen Leistungen und Siege im ersten Jahr, bleiben weiter aus.