Das Wochenende hatte für Niccolo Canepa alles andere als vielversprechend begonnen, der Rookie hatte regelmäßig den letzten Platz im Klassement eingenommen. Im Rennen aber schaffte er mit Platz acht das beste Resultat der Saison.

"Heute ist es endlich mal gut gelaufen", freute sich Canepa nach dem Rennen. "Die Strecke war über das gesamte Rennen hinweg feucht und das hat die Sache kompliziert gemacht. Die Fahrer mit mehr Erfahrung haben so ihre Vorteile wenn es trocken ist, aber bei diesen Bedingungen muss man vielleicht ein wenig verrückter sein und ein gewisses Gefühl haben."

Es war die zweite Top-10 Platzierung in Folge für Canepa und auch Marco Rigamonti, der Renningenieur vom jungen Italiener, zeigte sich zufrieden. "Wir hatten uns vor dem Rennen für das Trockensetup entschieden und auch als es zu regnen begann sind wir dabei geblieben. Das war richtig, wie wir später gesehen haben. Niccolo hat das Resultat verdient, wir freuen uns für ihn, denn er gibt immer sein Bestes."

Mika Kallio wurde das zweite Mal innerhalb von acht Tagen enttäuscht. Der Finne entschied sich die Maschine zu wechseln, als es stärker regnete. Eine Entscheidung, die sich als falsch erwies. Am Ende der zehnte Platz.

"Ich bin nicht sehr glücklich, ich hatte mehr von diesem Rennen erwartet. Auf trockener Strecke konnten wir um Platz sechs mitkämpfen, aber als es stärker zu regnen begann, dachte ich es wäre besser, die Maschine zu tauschen. Jedoch hörte der Regen nach nur wenigen Runden wieder auf und damit konnte ich nicht so schnelle Rundenzeiten fahren, wie vorher mit den Slicks. In solchen Bedingungen ist es nie einfach sich für das Richtige zu entscheiden, denn man hat nicht viel Zeit darüber nachzudenken."

"Am Dienstag wird der Finger operiert, dann mache ich ein paar Tage Urlaub und dann werde ich in Brünn wieder vorn mitfahren."